Malawische Nationalhymne

 

O God bless our land of Malawi,
Keep it a land of peace.
Put down each and every enemy,
Hunger, disease, envy.
Join together all our hearts as one,
That we be free from fear.
Bless our leader,
each and every one,
And Mother Malawi.

 

oder auf Chichewa

 

Mlungu dalitsani Malawi,
Mumsunge m‘mtendere.
Gonjetsani adani onse,
Njala, nthenda, nsanje.
Lunzitsani mitima yathu,
Kuti tisaope.
Mdalitse Mtsogo leri nafe,
Ndi Mai Malawi.

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Berichte aus Malawi!

Do

20

Jan

2011

Langsam wieder in Deutschland angekommen

Nun sind es schon etwa 4 Monate, die ich wieder in Deutschland bin. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug, unglaublich, dass es schon so lange her ist seit ich das letzte mal in Rumphi, am See oder in der Haupstadt Malawis war. Die ersten Wochen und Monate waren für mich nicht so einfach, und so ging es auch vielen anderen Freiwilligen. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es mir so schwer fallen würde mich wieder einzugewöhnen und dann ist es wiederum erschreckend, dass es irgendwie doch so schnell geht und man die deutschen Gewohnheitsmuster (Nörgerln wenn der Zug Verspätung hat, das Essen doch nicht immer toll ist, der Computer so langsam...) wieder teilweise übernimmt. Das Endseminar, welches ich Anfang November hatte, hat allerdings auch nochmal dazu beigetragen, dass ich meine Reaktionen auf bestimmte Sachen oder den "Kulturschock" verstehen lerne und sehe, dass es auch anderen so geht und ich nicht alleine bin, wenn ich mir manchmal wünsche, wieder zurück in Malawi zu sein. Vorallem mit dem Stress und Druck hier kam und komme ich noch manchmal nicht klar, die Ungewissheit, was man später einmal machen will und wieviele Richtungen man jetzt einschlagen könnte. Mit der Auswahl war ich einfach überfordert. Noch immer denke ich oft an Malawi und die Leute dort zurück, schreibe mal einen Brief oder e-mail um den Kontakt ein bisschen aufrecht zu erhalten. Es ist schon komisch, und wenn ich zu lange drüber nachdenke, in was für einem Überfluss wir hier eigentlich leben und wie ungerecht alles verteilt ist, bedrückt mich das doch immer sehr und ich stelle mir die Frage mit welchen Mitteln und Wegen man die Dinge ändern kann, und ich werde mich wohl auch weiterhin irgendwie damit beschäftigen.

Allerdings bin ich auch durch Studium, Freunde und Neues abgelenkt, was, denke ich, auch sehr hilft, sich wieder einzufinden, auch wenn ich gerade durch die schnelle Wahl des Studiums, Sozial- und Medienwissenschaften, anfangs überfordert und manchmal wie gelähmt war, sodass ich an manchen Tag wirklich zu nichts gekommen bin.

Aber jetzt läuft alles ganz gut und ich fühle mich wohl so wie es ist. Es ist toll noch weiterhin Emails aus Malawi zu bekommen, oder Bilder und Berichte der neuen Freiwilligen, die jetzt bei RYSO arbeiten und in "unserem" Haus wohnen, zu sehen und zu lesen, auch wenn mich dadurch manchmal wieder das Fernweh packt ;)

 

Achja, hier noch eine Liste, die von einer anderen Freiwilligen, Sarah, zu unserem Abschlussseminar in Malawi erstellt wurde.

15 Gründe an denen du erkennst, dass Malawi dich mehr geprägt hat, als du denkst...

 

Platz 15 Wenn du plötzlich Schwierigkeiten hast, im täglichen Sprachgebrauch den Unterschied zwischen den Buchstaben R und L zu erkennen oder du sie absichtlich verwechselst, zur „besseren“ Verständlichkeit. Platz 14 Wenn du jeden vorbeilaufenden Passanten mit „Hallo, wie geht’s? Wie bist du aufgestanden?“ begrüßt und erwartungsvoll die Augenbrauen hochziehst. Platz 13 Wenn es dir fehlt von Kindern wie ein bunter Hund bestaunt zu werden und sie lachend und singend hinter die herlaufen zu haben. Platz 12 Wenn du dich mit „Solly, Solly“ oder auch „Entschuldigung, Entschuldigung“ für die Dummheit und Missgeschicke anderer Leute entschuldigst. Platz 11 Wenn du zehn mal hintereinander Shakira und „Waka Waka Eo Eo“ hörst und beim elften Mal immer noch fröhlich mitsummst. Platz 10 Wenn es dich in Angst und Schrecken versetzt, dass Züge oder Busse plötzlich punktgenau und dazu noch halbleer abfahren. Platz 9 Wenn du dich vor dem Bezahlen mit einem 5€-Schein sorgenvoll vergewisserst, ob es auch „chengi“ gibt. Platz 8 Wenn du nach einem halben Tag ohne Softdrink Zuckerentzugserscheinungen spürst. Platz 7 Wenn du in jedes Gespräch „Oh Oh“, „Ah-Ah“ oder „Iiiisch“ einfließen lässt. Platz 6 Wenn du dein Essen mit feinem Sand, kleinen Kieseln oder ähnlichem Dreck würzt, um es genießen zu können. Platz 5 Wenn du es völlig normal findest, nach einem Restaurantbesuch eminenten Durchfall zu bekommen. Platz 4 Wenn du bei Aldi an der Kasse dein Wechselgeld mit leichter Verbeugung und „Zikomo Zikomo“ entgegennimmst. Platz 3 Wenn du in öffentlichen Verkehrsmitteln vier Leute auf eine Bank quetschen willst, dazu Kinder und anderes Kleintier, sowie Gepäck unter den Sitzen oder in der Hutablage verstauen willst und dabei laut „squeeze squeeze“ rufst. Platz 2 Wenn du nach den Weg gefragt wirst, du einfach in eine unbestimmte Richtung deutest, selbstsicher behauptest, es wäre ganz nah, nur fünf Minuten, und danach schnell verschwindest, weil du eigentlich keine Ahnung hast. Platz 1 Wenn Nutella zu einer eigenständigen Währung geworden ist und du es bei deinen Freunden gegen kleine Gefälligkeiten eintauschen willst. „Ich wasche dein Handtuch, für einen Esslöffel Nutella!“

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Do

16

Sep

2010

Zurück in Deutschland..

Soo, gestern um 5:20 Uhr morgens bin ich in Deutschland am Frankfurter Flughafen mit einem lachenenden und einem weinenden Auge angekommen. Mein Jahr in Malawi ist vorbei und der Abschied war nicht einfach. Die letzten beiden Wochen in Rumphi und Malawi waren geprägt von Abschied nehmen, von den Leuten, meiner Arbeit, meinen Kindergarten Kindern und den ganzen Jugendlichen.

Letzte Woche Mittwoch hatten wir unsere Abschiedsparty mit etwa 60 Leuten. Den ganzen Tag haben Gerd, Shari und ich mit den Vorbereitungen verbracht, Hühner schlachten und rupfen, Gemüse zubereiten, Aufräumen, Bänke organisierien, Musik usw. Aber als dann alles geschafft war, war unsere kleine Party ein voller Erfolg und alle Gäste waren da, angefangen von unseren Nachbarn, meinen Mitarbeitern, Fußballspielern, Freunde, Lehrer, Headteacher usw.

Eröffnet wurde die Party mit einem Gebet, wie das so üblich ist, dann wurden Reden gehalten und wir wurden in den höchsten Tönen gelobt. Später wurde dann auch noch in unserem Wohnzimmer, unser Dancefloor, getanzt und alle hatten ihren Spaß. Am 10. September, also Freitags, wurden wir aus Rumphi abgeholt und haben die letzten Tage bis Dienstag,  unserem Abflug, in Lilongwe verbracht. Dort hatten wir noch Abschlussgespräche, haben die neuen Freiwilligen, auch unsere Nachfolger kennengelernt, und sind dann Dienstag um 1 Uhr Mittags losgeflogen. Zum Glück bin ich zusammen mit Shari und Gerd geflogen, da fiel es alles etwas einfacher :) Zuerst ging es nach Johannesburg und von dort dann nach Frankfurt. Noch ist es ein komisches Gefühl wieder hier zu sein und Malawi kommt mir so vor wie ein Traum. Und alles ist so ordentlich und luxuriös :) Es brauch glaub ich einfach etwas Zeit, damit ich mich wieder an alles hier gewöhne.

Ich freu mich euch die Tage alle wiederzusehen! 

 

 

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So

22

Aug

2010

goodbye suedafrika, hello again malawi

Heute ist der letzte Abend in Suedafrika, und schon sind die 10 Tage vorbei. Morgen frueh geht es wieder zurueck nach Malawi und gerade sind wir in einem richtig schoenen Backpackers in Joburg. Waren heute nur auf so einem Afrika Markt und in einer grossen Shopping Mall , da uns alle ein bisschen Angst gemacht haben ins Stadtcenter zu gehen oder generell hier auf den Strassen rumzulaufen. Da war es in Kapstadt schon angenehmer. Naja, aufjedenfall war es ein richtig cooler Urlaub, wir haben soo viel gesehen und so viele nette Leute kennengelernt, und ich weiss, dass ich aufjedenfall nochmal nach Suedafrika und vorallem nach Kapstadt will :) Aber jetzt freu ich mich erstmal auf meine 3 Restwochen Malawi und dann auf zu  Hause!

 

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Di

17

Aug

2010

Tafelberg und co.

soo, gestern waren wir auf dem Tafelberg, mit ein paar anderen Deutschen, die wir am abend davor kennengelernt haben. Es ist echt schoen da oben :) sonst waren wir an der Waterfront, haben uns den Hafen, die Geschaefte und Robben angeschaut. Wir waren schon ein wenig im Einkaufscenter und Tourimaerkten shoppen und morgen wollen wir zum Kap der guten Hoffnung fahren und nach Boulders Beach oder so aehnlich, der Pinguinstrand :)

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Sa

14

Aug

2010

Gruesse aus Kapstadt!

Endlich ist es soweit und ich bin tatsaechlich in Suedafrika, Kapstadt!

Ayla und ich sind gestern abend gut angekommen, schlafen in einer backpackers lodge in der beruehmt beruechtigten longstreet, die partrymeile hier schlechthin, und sind gestern abend also direkt feiern gegangen :) Bei Tag ist Kapstadt noch schoener, von ueberall sieht man den Tafelberg und die Stadt ist schoen und einfach riesig und modern! Die Leute hier sind ganz anders in Malawi und es gibt so viel zu sehen und zu kaufen ;)  Heute werden wir nur ein wenig die Stadt erkunden und schonmal shoppen, denn unsere Klamotten sind nicht soo partytauglich wie die der anderen partygaenger :) Ansonsten wollen wir natuerlich noch in den naechsten Tagen auf den Tafelberg, an den Hafen, Kap der guten Hoffnung usw. Wir haben immerhin noch 9 Tage.

 

Also bis bald! :)

 

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Mo

02

Aug

2010

Das ist so in den letzten Wochen passiert

Urlaub in Tansania

Ende Juni habe ich mich relativ spontan dazu entschlossen mit Hannah und Shari nach Tansania zu fahren, erstens um Hannahs Familie von Dar es salaam abzuholen und zweitens um mit allen nach Sansibar zu fahren. Sansibar ist richtig paradisisch. Glasklares türkis schimmerndes Wasser, der indische Ozean, und weißer feiner Sandstrand. Überall gibt es Palmen, Bananenplantagen und das Essen ist vieeel leckerer als in Malawi :) Sogar der Schwarztee schmeckt dort richtig gut, weil er mit allem möglichen, zb. Ingwer, Cardamon, Zimt.., gewürzt wird. Auf Sansibar selbst haben wir dann die erste Nacht in Stonetown verbracht, ich glaube die Stadt wurde zum Weltkulturerbe erklärt. Sie liegt direkt am Hafen und ist einfach eine schöne, wenn auch etwas zerfallene alte Stadt mit engen Gassen, in der man sich sehr schnell verlaufen kann, aber entweder immer am Meer, am Hafen, oder am Busdepot herauskommt. Ausserdem sind auch die Leute sehr nett und helfen einem wieder aus dem engen Gassengewirr herauszukommen. Sowieso herrscht auf Sansibar eine totale Mischung der Kulturen und Menschen. An sich ist die Insel muslimische geprägt, man trifft sehr viele Inder oder halb Inder halb Tansanier, alles ist irgendwie ein Mix aus orientalisch, arabisch und afrikanisch, was echt spannend ist. Von Stonetown aus haben wir auch eine Spicetour gemacht und ich habe gesehen wo und wie der Pfeffer wächst, Vanille, Zimt, Cardamon usw. Am Tag darauf, nachdem ich in Stonetown ganz viel Touri Kram gekauft habte, sind wir in den Norden ans Meer gefahren und haben dort am Strand relaxt. Was ich vorher nicht wusste ist, dass es dort auch Ebbe und Flut gibt, im Norden ist der einzige Punkt auf der Insel, an dem man trotzdem die ganze Zeit über schwimmen kann, allerdings ist es zur Zeiten der Ebbe nicht besonders schön, da man wirklich sehr sehr weit reinlaufen muss um bis zur Hüfte im Wasser zu stehen. Wenn die Flut einsetzt ist es allerdings total schön dort zu schwimmen. Am Tag darauf haben wir einen Bootsausflug gemacht und sind zu Korallenriffen gefahren um dort zu schnorcheln. Nach dem Endseminar vom 2-6.8. in Chinteche mache ich auch meinen Tauchschein in Nkhata Bay. Naja, aufjedenfall haben wir beim schnorcheln echt einiges gesehen, Seesterne und haufenweise bunte Fische. Danach sind wir wieder nach Stonetown, weil Hannah mit ihrer Familie schon früher als Shari und ich nach Malawi fahren wollten. Also sind Shari und ich noch einen Tag länger geblieben und haben bis Mittags die Zeit am Strand im Osten Sansibars verbracht. Um 9 Uhr abends sind wir mit der Nachtfähre, auf der Shari und ich seekrank wurden, nach Dar es salaam gefahren, wo wir gegen 6 uhr morgens ankamen. Die schnelle Fähre, mit der wir hingefahren sind, braucht übrigens nur 2-3 Stunden. Von Dar es salaam aus sind wir schließlich mit dem Zug, dem einzigen Zug Tazara, wieder Richtung Malawi gefahren, nach Mbeya. Die Zugfahrt war auch richtig schön, auch wenn man viel länger braucht als mit dem Bus, aber man kann gut im Zug schlafen, da man sein eigenes Abteil hat, welches man sich insgesamt zu viert teilt und jeder hat sein eigenes Bett, und auch die Strecke ist einfach schön. Man fährt durch Orte, wie man sich Afrika vorstellt. Durch richtigen Busch und kleine Dörfer und sieht während der Fahrt Giraffen, Elefanten, Büffel, Zebras, Gnus und Antilopen. In Mbeya angekommen, haben wir dann den Bus zur Grenze genommen und haben es von dort zusammen mit zwei Holländern, die wir schon in Mbeya getroffen hatten, mit Mühe und Not noch bis nach Chitimba geschafft. Am nächsten Tag sind wir dann endlich in Rumphi angekommen.


Die letzte Woche waren Ayla, Alice, Anja und ich in Blantyre, nachdem wir davor das Wochenende mit anderen Freiwilligen in Lilongwe waren, um das neue Weltwärts Haus mit einer Grillparty einzuweihen und davor mit einem Typen von der deutschen Botschaft, der für das Thema Entwicklungshilfe zuständig ist, zu sprechen und uns Fragen, die auf dem Zwischenseminar aufgekommen sind, beantworten zu lassen. Nach dem Wochenende in Lilongwe, an dem sonst natürlich auch gefeiert wurde :), sind wir nach Blantyre gefahren um wiedereinmal für RYSO, insbesondere für den Kindergarten, einzukaufen. Wir brauchten allerlei Spielzeug, Puzzle, Bücher, Stifte usw. und da die Auswahl dafür in Blantyre größer ist wurde uns vom DED vorgeschlagen unsere Einkäufe dort zu erledigen. Dafür hatten wir bis Donnerstag frei, also habe ich mit den Freitag noch frei genommen und bin zusammen mit Ayla Mittwochs los nach Mulanje, ganz im Süden Malawis, zu fahren. Dort haben wir bei anderen Freiwilligen zweimal übernachtet und sind zu Wasserfällen beim Mulanje Mountain gewandert, was echt super war. Wir hatten richtig gutes Wetter und die Landschaft dort ist einfach besonders. Überall sind strahlend grüne Teefelder und mit dem Mount Mulanje im Hintergrund wirkt es sehr imposant und beeindruckend, ein Bild wie auf einer Postkarte :)

Jetzt bin ich mit Ayla in Rumphi, die anderen sind schon nach Nkhata Bay gefahren um dort den Geburtstag von Mery zu feiern. Ayla und ich fahren heute direkt nach Chinteche und morgen beginnt dann das Seminar. Jetzt naht langsam das Ende meines Jahres in Malawi. David ist schon ausgezogen zu einem Freund um Platz für seinen Nachfolger zu machen, der nächste Woche schon kommt. Hannahs Flug geht schon am 26ten August, und nach dem Seminar und dem Tauchkurs sind es nur noch ein paar Tage bis ich mit Ayla nach Südafrika, Kapstadt, fliege. Wenn ich dann wiederkomme sind es nur noch 3 oder 4 Wochen bis mein Flug nach Deutschland geht :) Ich freu mich auf euch alle

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Do

17

Jun

2010

Sansibar, ohooo, Sansibar! Vater Rhein und Mama Afrikaaa

Auf der Insel Likoma ueber Ostern
Auf der Insel Likoma ueber Ostern

Monire! Muli makola?

Naja, meine Chitumbuka Kenntnisse lassen immer noch zu wünschen übrig, aber dafür gibt es im Moment eine Menge von anderen Sachen zu berichten. Diesmal wollte ich aber lieber wieder ein paar Bilder von den letzten Ereignissen hochladen, manche liegen auch schon etwas weiter zurück, und dafür weniger schreiben.

Wisst ihr was?? Morgen geht’s nach Tansania, zusammen mit Shari, Hannah und zwei Freundinnen von Shari, die ihren Freiwilligendienst in Tansania machen und gerade hier zu besuchen sind. Zuerst fahren wir mit den beiden nach Arusha, ganz im Norden und nicht weit weg von der Serengeti und dem Kilimantscharo. Den werden wir uns aufjedenfall angucken, aber nur von unten ;) denn um wirklich darauf zu steigen fehlt uns die Zeit und mir wahrscheinlich auch die Kondition. Danach geht es nach Dar es Salam, dort holen wir Hannahs Familie vom Flughafen ab und zusammen fahren nach Sansibar! Wir bleiben etwa 2 Tage und dann geht es auch wieder nach Malawi. Wir werden etwa 2Wochen unterwegs sein, und von Mbeya, ein Ort hinter der Grenze von Malawi zu Tansania, fährt man mal eben 16 Stunden bis nach Arusha. Naja, aber sowas macht man ja nur einmal in seinem Leben, vielleicht

Sonst war ich letzte Woche mal wieder in Lilongwe und habe dort mit Shari und ein paar anderen Freiwilligen Präsentationen auf einem Workshop für die Partnerorganisationen abgehalten. Die Präsentationen waren über Deutschland und über unseren persönlichen Background, einfach um für Aufklärung bei den Partnern zu sorgen und manche Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. War aufjedenfall richtig cool und wir wurden von allen Seiten gelobt

Achja, sonst lade ich jetzt einfach mal meinen Bericht nach 7 Monaten, der an den DED geht, hoch, weil er einen groben Überblick über meine Arbeit und das Leben hier gibt. Der Bericht geht über den Zeitraum von Januar bis April:

 

Bericht nach 7 Monaten

Aktivitäten am Einsatzplatz

Mit der Zeit verbessert sich auch die Arbeit bei RYSO. Die Arbeit im Bereich Sport läuft gut, wir haben ein aktives Volleyball Team, welches ich trainiere, ein Fussball Team, ein Netball Team und seit ein paar Monaten treffen sich Jugendliche regelmäßig um Basketball zu spielen. Da ich mich natürlich nicht um alle Teams kümmern kann, gibt es in allen Bereichen einen eigenen Coach oder Captain, der sich engagiert und bei Problemen, Fragen oder wenn ein Spiel ansteht, zu mir kommt und es mit mir bespricht. Im Volleyball habe ich seit ein paar Monaten eine große Unterstützung durch einen Malawier bekommen, der selbst sehr gut spielt und lange Zeit in Vereinen in Mzuzu gespielt hat, und mir hilft die Jugendlichen, vor allem das Team, welches aus 14-16 Jährigen Jungs besteht, zu trainieren. Die kleineren Kinder von der Primary School direkt am Sportplatz trainiere ich selbst, wenn möglich jeden Dienstag- und Donnerstagnachmittag, in der Zeit wenn sie Sportunterricht haben. Seit etwa Ende März haben wir eine Tanzgruppe gegründet, welche ebenfalls von einem malawischen Freiwilligen geleitet wird, der den Kindern, vor allem Mädchen, traditionelle Tänze und Gesänge beibringt. Dazu wird getrommelt und die Kinder genießen diese Tanzstunden sehr. Ich mache bei diesem Tanzunterricht jedoch recht wenig, helfe manchmal den Kindern oder schaue einfach zu, was sie teilweise auch nochmal motiviert und sie sich besonders viel Mühe geben, aber der Größte Teil wird von dem Malawier, der sich sehr gut mit den Tänzen und Gesängen auskennt, übernommen. Manchmal, wenn nachmittags kein Volleyball Programm ist, gehe ich ins office und male mit den Kindern, oder wir spielen draußen Spiele, wie Sackhüpfen, Wettrennen und Balance Spiele.

Da wir keinen financial officer mehr haben, regle ich jetzt auch die Sachen, die in diesen Bereich fallen, wenn wir zum Beispiel Geld von dem DED bekommen, sammle ich die Quittungen und verrechne alles. Auch bin ich oft dafür verantwortlich Reports zu schreiben oder Sachen auszudrucken, was mir allerdings nicht so viel ausmacht, und eher eine Beschäftigung darstellt wenn ich nachmittags nichts zu tun habe. Für Anfang Mai haben wir ein Event geplant, für welches wir nun proben und uns darauf vorbereiten. Das Event soll in Chitimba stattfinden, am See, bei unserer Partnerorganisation. Dafür trainieren wir in den Mannschaften, proben Tänze und ich habe ein paar Jugendliche dazu motivieren können, ein Theaterstück aufzuführen. Das Event soll zur Aufklärung über HIV/AIDS dienen und auch die Theaterstücke, Gedichte, Tänze und Gesänge sollen den Hintergrund HIV/AIDS haben. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie das Wochenende in Chitimba aussehen wird, und ob alles so klappen wird, wie wir es gerade planen.

Die Arbeit vormittags im Büro hat sich sehr stark verändert. Anfangs hatten wir nichts zu tun, und auch als schließlich die ersten Kinder wegen des Kindergartens kamen, war es noch recht langweilig, weil es kaum Beschäftigungsmöglichkeiten für sie gab. Aber mittlerweile gibt es genug Spielzeug, und neben Alice und mir, noch zwei Malawier, die sich wirklich gut um die Kinder kümmern. Mittlerweile sind etwa 50 Kinder aus der Nachbarschaft und auch von etwas weiter weg bei dem RYSO Kindergarten angemeldet und man merkt richtig wie die Kinder etwas lernen und Spaß daran haben. Meine Aufgabe dort ist die Kinder in Kunst und Englisch zu unterrichten, natürlich nur sehr einfach, da sie zwischen 2-5 Jahre alt sind, mit ihnen zu spielen und das office kinderfreundlich zu gestalten.

Was mir immer wieder positiv bei meiner Arbeit bei RYSO auffällt und was, glaube ich, nicht selbstverständlich ist, ist die große Unterstützung und das große Engagement einzelner Malawier, die sich sehr um einzelne Projekte kümmern, sodass ich bei den meisten Sachen wirklich nur noch assistiere, so wie es eigentlich sein sollte.

Zwischenseminar

Insgesamt war das Zwischenseminar im März eine schöne Erfahrung und eine gute Gelegenheit alle Freiwilligen vereint wiederzutreffen und sich auch mit denen austauschen zu können, wozu man noch nicht die Möglichkeit hatte. Die Aufregung vieler über das zu luxuriöse Hotel konnte ich nicht ganz nachvollziehen, und ich habe die vier Tage des Programmes und der Umgebung genossen. Das Programm an sich hat mir gut gefallen, Themen wie Gender und HIV/AIDS, wo ich dachte schon genug darüber zu wissen, waren besonders interessant, da mir klar wurde, dass diese Themen viel komplexer sind und ich noch einiges lernen konnte. Die Präsentationen waren ebenfalls gut, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Leute aus dem Süden und dem Norden gemischt worden wären, da man hier im Norden weniger über die Arbeit und Einsatzplätze der Freiwilligen im Süden Bescheid weiß, allerdings schon öfter Erfahrungen und Arbeitsverhältnisse mit den Freiwilligen im Norden austauschen konnte. Sonst habe ich allerdings nichts zu kritisieren und das Zwischenseminar war schön, und hat mir gezeigt wie viel Glück ich mit meiner Einsatzstelle habe und auch mit meiner Wohnsituation und Mitbewohnern.

 

Leben im Partnerland: Unterkunft, Verpflegung, Kontakte u.a.

Hier in Rumphi fühle ich mich immer noch sehr wohl und in den letzten Monaten hat sich dieses Gefühl gesteigert. Mit der Unterkunft gibt es keine Probleme, außer das ständig etwas im Bad kaputt ist, aber der Klempner aus irgendeinem mir unverständlichen Grund nicht erscheinen will. Die Verpflegung ist auch kein wirkliches Thema, alle wichtigen Sachen sind auf dem Markt oder in den Geschäften zu bekommen, auch wenn die Auswahl, wir mir bei Besuchen anderer Freiwilliger in anderen Orten aufgefallen ist, doch recht überschaubar ist. Jetzt nach sieben Monaten habe ich mich besser eingelebt als vorher, man entfernt sich langsam von den oberflächlichen Beziehungen und Freundlichkeiten und lernt die Menschen in der Umgebung, auf der Arbeit und auf dem Sportplatz besser kennen. Es ist schön zu hören, wenn unsere Nachbarn gut über uns reden oder man bei der Arbeit gelobt wird, nach langer Zeit trotzdem von den Kindergarten Kindern freudig erwartet wird und mit dem eigenen Namen und nicht mit „Hello Mzungu“ begrüßt wird. Man wird nun viel mehr im Leben der anderen einbezogen und darf daran teilhaben. Das mag nicht immer nur positiv sein, man erfährt auch von Krankheiten und zum ersten Mal seit ich hier bin wird mir vor allem die weite Ausbreitung von HIV bewusst, da mir nun immer mehr Menschen erzählen, wer daran erkrankt ist, oder dass er es selbst ist oder wer daran gestorben ist. Die letzte Beerdigung war von dem Kind unserer Nachbarin, zu der wir ein wirklich gutes Verhältnis aufgebaut haben. David hat Sie bei der Beerdigung mit dem Auto unterstützt, den Sarg zum Friedhof gefahren und wir haben ihr all unsere Möbel für die Leichenwache gegeben, und sind alle mit zur Beerdigung gegangen. Danach haben wir von allen Seiten großes Lob empfangen und uns wurde gesagt, dass wir durch solches Engagement und Interesse an den Menschen in unserer Nachbarschaft wirklich helfen können und die Leute es dankbar annehmen. Das habe ich mir auf jeden Fall sehr zu Herzen genommen, mich weiterhin mehr mit den Leuten aus meiner Umgebung zu beschäftigen und es hat mich wirklich gerührt von vielen Leuten so etwas zu hören.

Zu den Jugendlichen habe ich jetzt auch einen viel besseren Kontakt, sie haben mich akzeptiert und mir macht es immer wieder Spaß mit meinen Volleyball Team gegen andere Mannschaften zu spielen. Die anderen Mannschaften kennen mich meistens nicht, und so bringen sie den einen oder anderen dummen Spruch. Mein Team allerdings verteidigt mich und bei ihnen kann ich mir sicher sein, dass sie hinter mir stehen. Auch mit den anderen in meiner Organisationen läuft es gut, und vor allem zu Mac Donald Chisiza habe ich einen guten Draht aufgebaut und besuche gerne ihn und seine Familie auch außerhalb der Arbeitszeit.

Wenn ich einige Zeit nicht in Rumphi bin, sondern woanders, fällt es mir immer wieder auf wie es mir langsam sich steigernd auf die Nerven geht, immer direkt abgestempelt zu werden oder Mzungu Rufe zu hören. Deshalb ist es für mich immer wieder schön und entspannend in eine Umgebung zu kommen, in der ich nur noch sehr wenig auffalle, zum alltäglichen Bild gehöre und willkommen geheißen werde.

 

 

Erkennbare Probleme, Lösungsvorschläge

Im Moment gibt es wenige Probleme, sowohl privat als auch an der Einsatzstelle. Ich denke meine kurzen Kulturschock habe ich gerade hinter mir, in der Zeit war ich schon manchmal verzweifelt, und wäre auch gerne wieder in Deutschland gewesen, einfach mal nicht auffallen und als ganz normal betrachtet werden, was mir hier manchmal fehlt. Aber jetzt geht es schon wieder aufwärts und gerade hier in Rumphi stellt das Anderssein nicht mehr ein so großes Problem dar.

Bei der Arbeit werde ich jetzt manchmal ziemlich mit eingespannt, da sie erkennen, dass man mir ruhig Arbeit zuteilen kann, ich es schnell verstehe und gewissenhaft erledige. Das stört mich nicht allzu sehr und ich kann mittlerweile offen mit Mr. Kamandanie reden und ihm auch sagen wenn mir etwas gegen den Strich geht oder ich in irgendetwas keinen großen Sinn sehe es zu tun. Was mich immer noch manchmal nervt, sind die großen, meist unerfüllbaren Pläne, die immer wieder geschmiedet werden, allerdings habe ich aufgegeben etwas dagegen zu sagen, weil sie ein paar Wochen später eh sehen werden, dass diese Pläne, wie zum Beispiel ein Basketball Platz, Tennis Platz oder Computerraum zu bauen, nicht in die Tat umzusetzen sind. Deshalb lasse ich sie jetzt einfach machen und denke mir meinen Teil.

Ein Problem derzeit ist vielleicht noch, dass die Kindergarten Kinder, aufgrund der großen Anzahl, die täglichen kommen, etwas 25, sich teilweise langweilen, weil sie nichts zu tun haben, wenn sie nicht gerade unterrichtet werden oder essen bekommen. Da ich öfter morgens Sachen schreibe oder für Sport etwas regle, kann ich nicht immer einspringen, aber ich denke ich werde jetzt öfter probieren mich mit den Kindern zu beschäftigen, mehr mit ihnen zu malen oder Sport zu machen, damit sie sich nicht zu sehr langweilen und planlos in der Gegend rumtoben oder sich gegenseitig ärgern.

 

Bisherige Lernerfahrungen, Besonderheiten

Wie die meisten es wahrscheinlich schreiben werden, kann ich meine Lernerfahrungen auch nicht konkret in Worte fassen. Wahrscheinlich bin ich offener geworden, viel geduldiger und vielleicht auch verständnisvoller. Ich stehe Leuten, die auf mich zukommen und mit mir reden wollen, einfach weil sie interessiert sind, nicht mehr so skeptisch gegenüber, bin aber auch nicht mehr so naiv jedem direkt alles zu glauben, weil ich auch hier schon Erfahrungen gemacht habe, in denen mich Menschen im Nachhinein enttäuscht haben oder mich geblendet haben. Ich weiß nun viel besser wie ich mit den Menschen in meiner Umgebung umzugehen habe, ihnen ehrlich gegenüber zu sein oder meine Meinung zu sagen, ohne sie dabei zu verletzen oder vor den Kopf zu stoßen. Auch der Umgang mit den Jugendlichen fällt mir leichter, da ich nach dieser Zeit das Selbstbewusstsein habe, mich durchzusetzen und einen Weg gefunden habe mit ihnen richtig umzugehen.

Eine andere Besonderheit finde ich, ist das große Engagement mancher Malawier bei RYSO. Sie helfen wirklich viel und machen teilweise auch viel mehr als ich, weil sie aufgrund der Sprache es besser regeln können mit den Kindern oder auch einfach mehr Wissen auf dem Gebiet haben, wie zum Beispiel der Trainer der Tanzgruppe oder auch der Malawier, der mir hilft die Jugendlichen im Volleyball zu unterrichten. Nur Anfangs musste ich die Leute motivieren dabei zu bleiben oder sie um Hilfe fragen, und jetzt sind sie mit Begeisterung dabei.

Dieses Engagement gefällt mir sehr gut und erstaunt mich auch, da ich an anderen Einsatzorten mitbekommen habe, dass dies nicht selbstverständlich ist.

 

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Do

03

Jun

2010

TIA That is Africa

ich dachte jetzt ist es mal wieder an der Zeit  ein kurzes Zeichen von mir zu geben.

Mir gehts immernoch sehr gut, wobei ich mich auch langsam wieder auf zu Hause freue :)

Nachdem meine Eltern hier waren, hatten wir noch mit RYSO ein Event am See, welches wir vorher geplant und vorbereitet haben. Es gab Theaterauffuehrungen, Gedichte, Taenze und Gesang. Anschliessend wurde Netball, Volleyball und Fussball gespielt, und ich wuerde sagen, dass der Tag ein voller Erfolg war :) Wir sind mit etwa 40 Jugendlichen aus Rumphi und nochmal 40 Jugendlichen aus Mphompa auf einer LKW Ladeflaeche nach Chitimba gefahren und haben dort das Event, bei dem auch alle wichtigen chiefs vertreten waren, abgehalten.

Ansonsten laeuft die Arbeit auch ganz gut. Die Kinder haben gerade Ferien und kommen erst Montag wieder ins office. Gestern haben wir das office neu gestrichen, damit ich am Montag mit den Kindern mit selbstgemachter Fingerfarbe (Danke Nelli, fuer den Tipp :)) die Waende noch mit Handabdruecken verschoenern kann. Sonst haben wir dieses wochenende ein Auswaertsspiel mit der volleyball mannschaft in Mzuuz, welches wir mit dem Geld, was Papa in Deutschland gesammelt hat, finanzieren koennen (transport, Unterkunft).

Mhhm, ansonsten ist naechste woche ein Workshop in Lilongwe fuer die Partnerorganisationen, wo ich auch etwas vortragen werde, deshalb bin ich rechtzeitig zu Beginn der WM in Lilongwe udn werde mit den anderen das Spiel beim deutschen Botschafter im Garten angucken koennen :)

 

Meine Plaene fuer die restlichen 3 1/2 Monate sehen wie folgt aus ;)

Im Juli will ich mit Ayla nach Suedafrika, Kapstadt, fliegen und dort 2 wochen verbringen. Im August ist schon das Endseminar, und danach moechte ich nach Sansibar fahren und dort ebenfalls ein paar Tage bleiben. Ja, dann steht die Abschiedsparty an und am 14ten September gehts auch schon wieder zurueck nach Deutschland.

Meine Nachfolgerinnnen fuer RYSO habe ich jetzt auch schon ein bisschen kennengelernt, da sie mir vor ein paar Wochen geschrieben haben. Das heisst die letzten wochen werde ich den beiden auch noch alles zeigen koennen und ihnen die Jugendlichen, die Organisation udn alles vorstellen koennen :)

Vielleicht fahr ich auch mit den anderen in der vorletzten woche nocheinmal nach Likoma, auf die Insel, denn es ist wirklcih schoen dort, sodass man ruhig zweimal dorthin fahren kann ;)

www.insa-goes-weltwaerts.blogspot.com dort findet ihr auch einen Bericht zu unserem Trip nach Likoma.

 

Ansonsten hoffe ich, dass ich naechste Woche mein Netbook aus lilongwe abholen kann und es auch wieder fehlerfrei funktioniert, damit ich wieder Bilder hochladen kann, ich habe naemlcih wirklcih viele schoene, die ich euch gern zeigen wuerde :)

 

Bis dahin!

schoene Gruesse, und langsam wird es hier etwas frischer :) aber nicht wirklich kalt versteht sich ;)

 

ps. damit euch hier nciht langweilig wird, mal ein paar weitere links von ww Freiwilligen hier in Malawi

  Denise aus Mua

 

Anika aus Blantyre

 

Johannes aus Blantyre

 

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Di

27

Apr

2010

Urlaub mit den Eltern

ja, jetzt ist er auch leider schon wieder vorbei. Vor ein paar Stunden habe ich meine Eltern zum Flughafen gebracht und morgen fahre ich wieder zurueck nach Rumphi, und zwar nicht wie mit meinen Eltern in einem xxl luxus Jeep, sondern mit einem ueberfuellten Axa-Bus :)

Der Urlaub war sehr schoen, auch wenns fuer meine Eltern bestimmt mehr ein Abenteuer als ein urlaub war :) Wir haben jede Menge gesehen, Nyika Nationalpark, Nkhata Bay, Elefanten im Vasa Marsh, Cape Maclear, Liwonde Nationalpark..., und sind einmal fast durch ganz Malawi gefahren, vom Norden (Rumphi) angefangen bis nach Sueden (Zomba).

Leider kann ich noch immer keine Bilder hochladen, da mein Netbook schon wieder nicht das macht was ich gerne moechte.

 

Danke auch fuer die Geburtstagsgruesse! Ich freu mich immer was aus Deutschland zu hoeren.

 

Hoffentlich kann ich bald wieder einen laengeren Eintrag zusammen mit Fotos hier hochladen.

 

liebe Gruesse aus dem seit gestern recht kalten (etwa 20 grad) Lilongwe.

 

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Fr

26

Mär

2010

ein kurzes Lebenszeichen

jetzt ist schon das Zwischenseminar vorbei und die Haelfte des Jahres liegt schon hinter mir :) Das Seminar war echt super, auch alle Leute wiederzutreffen war schoen. Mein Netbook ist leider immernoch kaputt, aber es befindet sich in Lilongwe bei einem anderen Freiwilligen in guten Haenden.

Die Arbeit laeuft immoment auch gut, mittlerweile sind 35 Kinder fuer den Kindergarten angemeldet, und jeden morgen kommen regelmaessig 24 Kinder, was manchmal echt anstrengend sein kann. Heute fangen wir mit der Theater AG an, jemand hat schon ein Stueck geschrieben und gestern und vorgestern haben wir traditional Musikinstrumente und Kostueme abgeholt. Alice, ich und unsere Bosse sind nach Chitimba gefahren, ein Ort am See, wo eine Partnerorganisation von uns ist. Dort haben wir die Jugendlichen und Partner besucht und uns angeschaut wie die Programme bei ihnen laufen, dann habe ich dort Netball (auf Deutsch glaub ich Korbball) und Volleyball mitgespielt, danach und davor gabs Essen beim Zonal coordinator, ein wirklich schlauer Mann, der als Lehrer dort arbeitet. Wobei natuerlich seine Frau fuer uns gekocht hat. Vorher haben wir zusammen Kassava gestampft, was eine ganz schoene Arbeit ist. Ich glaub wenn wir bei uns im Haus soviel Aufwand betreiben muessten (kassava stampfen, fische abschuppen, Feuer machen...) wuerden wir einfach nicht mehr so viel essen :) Danach sind Alice, Gerd, der nach seinem Kassava Projekt in einem nahegelegenen Dorf auch dorthin gekommen ist, und ich im See schwimmen gegangen. Die Nacht haben wir auch im Haus vom zonal coordinator, Robins, verbracht. Das war unsere erste Nacht in einem typischen malawischen Haus, was vielleicht aber noch etwas besser ist als die meisten Haeuser hier. Aber die Nacht war aufjedenfall besser als erwartet, und wir hatten sogar ein richtiges Bett. Es hat zwar ein bisschen reingeregnet, aber das war halb so wild :)

Am Tag darauf sind wir dann wieder in den See gejumpt :) und haben danach in Chombe, auch ein Nachbardorf, andere Leute besucht, die ebenfalls mit RYSO zusammenarbeiten wollen. Was so schwierig ist, ist, dass alle erwarten, dass wir ihnen ohne Probleme ebenfalls Baelle, Trikots, am besten ganze Sportplaetze, besorgen koennen. Naja, mit der Einstellung sind die Enttaeuschungen von der Zusammenarbeit schon vorprogrammiert, aber irgendwie laeuft das hier wohl so.

Sonst gehts mir gut, es ist immernoch sehr warm ,und ich freu mich wenn meine Eltern am 12ten April zu Besuch kommen ;)

liebe Gruesse an alle

eure Karina  :)

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Di

02

Mär

2010

Immer diese Viren

Jetzt, nachdem schon Shari und Gerd ein paar Viren auf ihren Laptops hatten, hat es nun auch mein Netbook erwischt. Es geht weder an, noch kann man sonst irgendwas damit derzeit machen, und da wir bereits morgen Richtung Lilongwe losfahren, werde ich es sobald wie moeglich irgendeinem Spezialisten zum Reparieren geben. Naja, hoffe da laesst sich jemand in Lilongwe finden, der sowas kann.

Auch Shari hat Viren, aber nicht mehr auf ihrem Laptop. Vor zwei Tagen waren wir im Krankenhaus, weil sie Fieber hatte, ihr schlecht war und sie Rueckschmerzen usw. hatte. Die Malaria Tests waren zwar negativ, aber da man es nicht immer direkt nachweisen kann, vorallem nicht wenn man Malaria Prophylaxe nimmt, soll sie jetzt einfach trotzdem Tabletten gegen Malaria nehmen. Ihr gehts jetzt auch schon aufjedenfall besser als noch vorgestern und gestern.

Morgen fahren wir dann nach Kasungu zu anderen Freiwilligen, dort ist eine Party geplant und da morgen Feiertag ist  haben wir eh frei :) Donnerstag und Freitag haben wir uns frei genommen und fahren alle zusammen an den See und Montag faengt dann schon unser Zwischenseminar fuer eine Woche  in Mangochi an.

Das wars erstmal, ich hoffe mein Netbook ist bald wieder fit, damit ich wieder neue Fotos und Berichte hochladen kann, und ich hoffe die Fotos auf meinem Netbook lassen sich auch noch retten..

Bis bald!

schoene Gruesse aus dem immernoch warmen und regnerischen Rumphi!

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Sa

20

Feb

2010

unser Kindergarten

ein paar der Kinder und ich
ein paar der Kinder und ich

Ich habe mal ein paar Bilder von den Kinder aus unserem Kindergarten, CBCC (community based child care) hochgeladen. Endlich habe ich nämlich daran gedacht meine Kamera mitzunehmen, und die Kinder waren alle wieder ganz verrückt nach Fotos von ihnen, auch wenn manche nicht gerade so gucken :)

Mit dem neuen Spielzeug und dem Radio macht es jetzt auch viel mehr spaß morgens in unserem office, nicht nur für mich sondern auch für die kinder. Alice und ich unterrichten jeden Tag eine halbe stunde arts and nature, das heißt wir tanzen und malen mit ihnen und bringen ihnen die Farben und die Namen ein paar Tiere bei :) Die Fotos sind noch bevor wir die neuen Sachen ausgepackt haben.

Sonst ist seit Lilongwe nicht mehr viel Spannendes passiert. Gestern abend waren die neuen Freiwilligen aus Holland, die bei Mathunka arbeiten, hier bei uns zum Essen. Und heute habe ich noch Volleyball training und sonntag will ich mal in die Kirche gehen, die bei uns hier direkt um die Ecke ist. Dort seh und hör ich nämlich manchmal Jugendliche, die Gospel Lieder üben und tanzen.

 

Schöne Grüße, und ja es regnet immernoch ab und zu und es ist immernoch sehr heiß ;)

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So

14

Feb

2010

Alaaf und Helau aus Afrika

(den Eintrag hatte ich schon letzte Woche Sonntag geschrieben, aber leider vergessen auf "öffentlich" zu klicken ;))

 

Alaaf an euch alle! :)

ich bin gerade in Lilongwe im teachers training college, in dem auch ein paar andere Freiwillige von uns arbeiten. Hier gibt es naemlich kostenloses Internet solange man will ;) wenn es nur nicht so langsam ware. was wir hier machen? Gestern war eine Karnevalsparty im weltwaerts Haus, natuerlich alles sehr provisorisch und karnevalsmusik hatten wir auch nicht :) Aber war trotzdem sehr lustig. Am Freitag sind wir angekommen und am Dienstag fahren Alice und ich wieder zurueck in unser beschauliches Rumphi. Die anderen sind heute schon gefahren oder fahren morgen, aber wir bleiben noch einen Tag laenger um wiedereinmal Materialien fuer unsere Organisation zu kaufen, diesmal fuer unseren Kindergarten. Seit dieser Woche ist der naemlich wieder aktiv und jeden Tag kommen bis zu 15 Kinder zu uns, was viel spass macht, aber auch anstrengend ist. Mittwochs haben wir den Kindern Tee mitgebracht, ein wenig abkuehlen lassen und dann an alle verteilt. Als wir gerade um die Ecke gehen schreit eines der Kinder ploetzlich laut auf und hat sich den Tee ueber ihr Kleid geschuettet.. Zum Glueck war der Tee nur noch warm und nicht mehr heiss, aber sie hat sich so sehr erschrocken,  dass sie sich kurz darauf in die Hose gepinkelt hat..Ein paar Minuten spaeter, als der Schock wieder vorbei war, hat sie sich dann auch wieder beruhigt und alles war wieder in Ordnung :) Auch wenn die Kinder auf Toilette muessen ist es sehr lustig und viel unkomplizierter als in Deutschland. Wofuer auch auf eine Toilette (ein kleines Haueschen mit loch im Boden) gehen wenn es doch genauso gut um die Ecke von unserem office geht. Einfach hose\rock runter und los gehts :D Danach muss man ihnen dann nur noch helfen wieder in den rock reinzukommen, und das wars :) naja, es ist aufjedenfall immer was los wenn die Kinder dort sind, und hier in Lilongwe werden wir mit dem Geld, was wir fuer den Kindergarten bekommen, Spiele, Lernspiele, ein Kassettenrekoder usw. kaufen.

Sonst laeuft es mit der Arbeit in Rumphi auch ganz gut. Alice hat jetzt ein Maedchen Cafe eingefuehrt, das jeden Montag bei uns im office stattfindet, natuerlich nur fuer maedchen, mit Keksen und Tee und wir malen oder basteln mit ihnen.

Vorletzte Woche, kurz nachdem ich hier in dem blog geschrieben habe, dass Gerd krank ist, bin ich am Abend darauf ebenfalls krank geworden und lag fuer ein paar Tage erstmal flach. Aber Freitags ging es dann schon wieder besser, sodass wir Samstags dann ueber das Wochenende wiedereinmal an den See nach Nkhata Bay gefahren sind. Dort haben wir 4 andere Deutsche Jungs getroffen, mit denen wir dann abends weggegangen sind und noch weitere Deutsche, Malawier, Hollaender und Englaender getroffen haben. Schon spannend wieviele verschiedene und interessante Leute man hier kennenlernt.

Hier in Lilongwe trifft man andauernd neue und nette Leute wenn man Abends unterwegs ist. Gestern nach der Karnevalsparty im weltwaerts haus sind wir dann auch in unseren Bunt zusammengewuerfelten  Outfits noch in einen Club gegangen, wo wir dann fuer viel Aufsehen gesorgt haben, mit einem clown, nem soldaten und ner katze und anderen komischen Aufmachungen... :)

 

In zwei Wochen sind wir dann schon wieder in Lilongwe und im Sueden am See, dann findet naemlich bereits unser Zwischenseminar statt, mit allen 42 Freiwilligen in einem ziemlich luxurioesen Hotel, aber wir kriegen es ja bezahlt ;)

 

Ich hoffe bald habe ich auch wieder die Gelegenheit ein paar Bilder hochzuladen, aber ganz ehrlich war ich in letzter Zeit auch ein bisschen faul und habe nicht viel fotografiert.. wird aber nachgeholt :)

 

liebe Gruesse an euch alle und feiert Karneval fuer mich mit!

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Mo

01

Feb

2010

Aus Rumphi (fast) nichts Neues

So, dann fange ich einfach mal von dem Wochenende in Lilongwe, dem capital malawis :), an. Vom 22.1.-25.1., ich habe 2 Tage frei bekommen, waren Alice, die schon früher dorthin gefahren ist, da sie ein Training zu HIV und gender hatte, Shari, Hannah und ich in Lilongwe. Hannahs Freundin aus Deutschland kam nämlich am Samstag an und wir wollten sie alle in Lilongwe abholen, naja, und wir wollten auch endlich mal wieder richtig weggehen und feiern :) was wir dann auch das Wochenende ordentlich gemacht haben,  zusammen mit ein paar anderen Freiwilligen. :) unter anderem habe ich mit Indern im Casino gespielt, waren in clubs tanzen und auf einer Haus Party von stinkreichen Amerikanern :) Das ist die Kurzfassung, war aufjedenfall sehr lustig und eine Abwechslung zu den Wochenenden hier in Rumphi. Sonst verlief die Woche weniger aufregend. Jetzt habe ich angefangen die Kleineren im Volleyball zu trainieren, was richtig viel Spaß macht und das hat sich wohl rumgesprochen, sodass jetzt auch regelmäßig Kinder zu unserem Haus kommen, mit denen ich dann Volleyball spiele oder sie spielen eine Runde Fußball. Das Unterrichten in der Schule nimmt auch langsam Gestalt an, auch wenn es ab und zu mal ausfällt, weil in der Nähe mal wieder eine Beerdigung ist oder es regnet :) Naja, aber sonst unterrichtet Alice zusammen mit einem Malawier über HIV vor etwa 20 Kindern, mit denen ich dann im Anschluss Volleyball spiele oder irgendwelche anderen Kinderspiele.

Mhhm, achja, und jetzt hat es mittlerweile jeden in unserem Haus schonmal erwischt!..... Übelkeit, Erbrechen und Diarrhoe :D
Gestern und vorgestern hatte Gerd das erste mal darunter zu Leiden, aber gestern abend hatte er dann schon wieder Appetitt auf Leberwurstbrot und Pizza, also geht es wieder Berg auf mit ihm :)

Sonst haben wir gestern Abend das Finale des African cup of nations geguckt, Ägypten gegen Ghana, allerdings kamen wir in die Kneipe, und die beiden Holländerin und wir waren die Einzigen, die sich das Finale angeguckt haben, alle anderen Malawier waren im Nebenzimmer und haben sich gröhlend das Spiel Manchester gegen Arsenal angeguckt :) Für den Africa cup haben sie kein Interesse mehr gezeigt :D

Hannah ist derzeit mit Martha in Mosambique unterwegs und danach im Süden Malawis, alle anderen sind hier in Rumphi.
Während ihr wohl im Schnee versinkt, brennt die Sonne hier auf uns herunter, was ab und zu von Regenschauern unterbrochen wird. In letzter Zeit haben wir fast jeden Tag Stromausfall, gestern fast den ganzen Tag, aber pünktlich zum Fußballspiel kam der Strom dann wieder zurück.

Sonnige Grüße ins kalte Deutschland!

Achja, das Paket ist angekommen, und zwar hab ichs am 24ten in Lilongwe bekommen, also nocheinmal ein verspätetes Weihnachten :) Dankeschön

 

P.S.:

Hier ein paar Seiten von anderen Freiwilligen in Malawi:

mein Mitbewohner Gerd

Lukas aus Mulanje

meine Mitbewohnerin Shari

Jona von der Chipunga Farm (nicht allzu weit weg von Rumphi)

 

So habt ihr also jederzeit was zu lesen wenn ich mal nicht die Zeit oder den Internetzugang finde um etwas auf meine Seite zu schreiben ;)

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Di

19

Jan

2010

Endlich wieder Internet in Rumphi

Nach gefühlten zwei Monaten, aber in Wirklichkeit "nur" 2-3 Wochen gibt es jetzt endlich wieder internet hier in Rumphi. Unser stamm internet cafe  und auch das einzige hier in der nähe, war nämlich auf unbestimmte Zeit geschlossen.  Jemand hat vergessen die stromrechnung zu bezahlen und die nächste woche als es wieder strom gab, gab es keine units um ins internet zu kommen.. Am Samstag war ich dann mit Alice in Mzuzu zum einkaufen und auch um endlich mal wieder ins internet zu kommen. Allerdings war es da sowas von langsam, dass es keinen spaß gemacht hat.
Sonst geht alles seinen gewohnten gang. Die Woche über bin ich morgens meistens im büro oder seit Neuestem in irgendwelchen Ämtern, wie dem district assembly, direkt neben dem internet cafe. Ich glaube das ist sowas wie die Gemeindeverwaltung hier und ich war mit mc donald und boyd dort um nach förderungsgelder für das Atlethik team hier in Rumphi zu fragen. Am wochenende gab es nämlich einen wettlauf in mzuzu, an denen 5 leute hier aus rumphi für ryso gelaufen sind und ein mädchen hat den 3ten platz gemacht und sich somit für den Wettkampf in Blantyre im Februar qualifiziert, wohin wir sie dann alle begleiten sollen. Allerdings ist immoment das Hauptproblem Geld, wie eigentlich überall hier. Deshalb sitzen wir auch morgens oft im office und überlegen wie wir an geld kommen sollen, denn die Förderungsgelder haben wir das letzte mal leider nicht bekommen. Aber sonst läuft die Arbeit immoment ganz gut, nachmittags spielen wir meistens volleyball, und zweimal waren wir jetzt schon in der schule und haben über  HIV/AIDS unterrichtet. Wir haben drei neue malawische Freiwillige, einer von ihnen soll alice in gender und hiv unterstützen, und er hat auch den Unterricht in die Hand genommen, während ich assistiert habe :) Gestern habe ich dann nach dem Unterricht mit den Schülern, alle zwischem 10 und 14 Jahren, volleyball und vorher andere Aufwärmspiele gespielt, das hat echt spaß gemacht, weil sie alle schön auf mich gehört haben und genug englsich konnten um mich zu verstehen :)  Sonst war ich gestern vormittag noch auf einer Beerdigung, das war schon die zweite Beerdigung hier in Malawi auf der ich war. Dort geht es eigentlich immer nur darum, dass möglichst viele leute kommen, auch wenn man die Person so gut wie garnicht kannte, und jeder etwas Geld gibt. Auch wenn in der Nachbarschaft vom office jemand gestorben ist, bleibt das office für gewöhnlich geschlossen oder alle gehen zur Beerdigung um Respekt zu zeigen. Diesmal war es die Beerdigung einer Frau, die an AIDS gestorben ist, darüber spricht man allerdings nciht, sondern sagt nur, dass sie krank war, hat mir mc donald erklärt. Die Beerdigung davor war von einem 5 Jährigen Jungen, der, glaube ich, an Malaria gestorben ist vor ein paar Wochen. Die Beerdigung fand cih richtig schrecklich, da ich noch nciht wusste wie soetwas hier abläuft. Es kamen Unmengen an Menschen die straße runter und zum schluss ein Pick up mit Frauen und Kindern auf der Ladefläche und dem Sarg, in dem der kleine Junge lag. Die Frauen haben furchtbar geschrien und geweint, genauso wie die Kinder. und dann mitten in der Beerdignung wird Geld eingesammelt. Naja, irgendwie alles sehr seltsam, aber fast alltäglich hier.
Mhmm, sonst ist Alice am Montag nach Lilongwe gefahren, dort bekommt sie ein Training über HIV und Gender, damit sie auch bald in der Schule besser weiß wie sie dort die Kinder unterrichten kann. Und am Freitag fahren wir anderen, Shari, Hannah, Gerd, der gestern aus Tansania wiedergekommen ist, und ich auch nach Lilongwe, um Hannahs Freundin vom flughafen abzuholen und um dann in Lilongwe ein bisschen zu feiern :)
Ansonsten regnet es hier immer mal wieder kräftig aber es ist trotzdem warm.

Bis bald und schöne grüße ins kalte und verschneite Deutschland!

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Di

05

Jan

2010

Weihnachten und Silvester einmal anders

unser Weihnachtsbaum
unser Weihnachtsbaum

So, jetzt erzähle ich mal von meinen Urlaubstagen hier in Rumphi und am See
Ich fang mal mit Weihnachten an, was wirklich cool war, wenn auch sehr anders als sonst in Deutschland :) Wir waren hier bei uns im Haus in Rumphi insgesamt 30 Leute, fast alle ded Freiwilligen aus Malawi: aus Mulanje, Lilongwe, Karonga, Kasungu, Chipunga und wo sie sonst noch so alle her kommen :)
Naja, aber vielleicht erzähl ich erstmal von Mittwoch, da war nämlich wieder ein Opening Day von unserer organisation, RYSO. Alice und ich haben ja letztens die Sport Sachen gekauft und am Mittwoch kamen alle Jugendlichen aus Rumphi und Mphompa zusammen, um die Trikots und Sportschuhe einzuweihen. Ich habe auch bei der Rumphi Volleyball Mannschaft mitgespielt und wir haben gegen Mphompa gewonnen. Der Tag war aufjedenfall sehr schön, auch wenn ich mir einen ziemlichen Sonnenbrand geholt habe, da die ganze Feier draußen auf dem Sportplatz stattgefunden hat. Die Jugendlichen haben sich ziemlich auf die Trikots, schuhe und neuen Bälle gestürzt und es hat spaß gemacht mit ihnen zu spielen.
Mittwoch Abend sind dann auch schon die ersten Freiwilligen hier in Rumphi angekommen, und wir sind mit allen ins Kajiso gegangen, so ein malawischer Club hier in der Nähe. Für Heilig Abend haben wir uns dann Essen aus unsererm Stammrestaurant bestellt :) Reis, Chicken, Bohnen, Chips, das übliche eben, und hier haben wir noch Kartoffelpüree, Salat und Milchreis gemacht. War alles sehr lecker, und nach dem Essen haben wir dann gewichtelt, Schrottwichteln :) . Mittags sind alle auf den Second hand markt hier in rumphi gegangen und haben sich die hässlichsten Klamotten rausgesucht, die man so finden konnte. Abends wurden die Schrottgeschenke dann unter unseren Bananenpalmen-Weihnachtsbaum gelegt, feierlich verteilt und später angezogen :) Also war Weihnachten mal wirklich ganz anders als zu Hause, aber es hat aufjedenfall spaß gemacht. am 28sten sind dann schließlich die Leute, die noch hier waren, nach livingstonia oder schon zum see gefahren und shari, hannah und ich haben hier erstmal aufgeräumt, was auch dringend nötig war.  Außerdem ist unsere Klärgrube übegelaufen, haha :) Aber das hat sich jetzt zum glück wieder von selbst normalisiert. Das ist aufjedenfall ein Weihnachten gewesen, was ich nicht so schnell vergessen werde :)
Die Regenzeit hat jetzt auch richtig angefangen, es regnet fast jeden Tag, und wenn dann auch ziemlich heftig. Die Schuhe sind ständig matschig, genauso wie das Haus, oder auch manchmal die ganzen Klamotten, wenn man sich auf dem Weg in die Stadt voll hinlegt und in einer großen Matschpfütze landet, so wie Sarah und Hannah :D Naja gut, es war auch dunkel, und Straßenlaternen gibt es hier ja nicht.
Außerdem sind wir noch mit ein paar leuten wieder ins wasa marsh gefahren, dort wo wir einmal die vielen elefanten gesehen haben. Allerdings haben wir diesmal fast garkeine tiere gesehen, keinen einzigen Elefanten, ein paar Nilpferde weit weg im See und ein paar Antilopen. Wir hatten auch diesmal eine Führung durch den Park, und als wir mitten im Busch waren, hat es richtig angefangen zu regnen, wie aus Eimern, sodass wir alle nass bis auf die Knochen waren. Da haben sich die meisten dann auch erkältet, wie auch ich.

Am 29sten sind dann auch Shari, hannah und ich losgefahren, richtung see. Eine Nacht haben wir in Chintetche verbracht, das war auch noch ein Abenteuer. Wir sind im DUnkeln angekommen, und kannten den ort überhaupt nicht. wir wussten nur dass es dort einen ziemlcih schönen strand geben soll. Also haben wir eine lodge gesucht, haben einen minibus gemietet, der uns zum chintetche inn gefahren hat. wir wussten da allerdings noch nicht, dass es so ein luxus schuppen ist, in der eine übernachtung 90 dollar kostet! Die lodge ist auch richtig weit weg von dem ort und so mussten wir den Mann an der Rezeption fragen ob er uns zurück zur nächsten günstigeren lodge fahren könnte. dafür haben wir dann nochmal 10 euro bezahlt und sind schließlich an einer auch recht schönen lodge angekommen, in der die nacht dann für jeden "nur" knapp 10 euro mit frühstück gekostet hat. :) oooh man, das war schon peinlich als wir in dieser luxus absteige angekommen sind und alles voller reicher weißer war und wir dann wieder da raus mussten, haha :) Aber der Strand dort ist wirklich traumhaft schön, auch wenn wir mittags am nächsten tag dann weiter gefahren sind zu den anderen nach nkhata bay. Dort hatten die anderen nämlich eine bootstour gebucht und daran wollten wir auch teilnehmen. Auf der Tour haben wir See Adler gefüttert, beach soccer gespielt, sind schorcheln gegangen und sind von klippen in den see gesprungen. Es hat sich aufjedenfall gelohnt das zu machen und die lodge, in der wir dort waren, ist auch echt schön, hat einen schönen strand und gute zimmer. Der einzige nachteil ist, dass die lodge ein gutes stück weg ist von dem ort nkhata bay und man bei hitze 20 minuten über viele hügel laufen muss um in den ort zu kommen, wo man dann was essen kann oder weggehen kann, wie wir es silvester gemacht haben.
Silvester haben wir in so einem restaurant/bar gefeiert, wo viele andere Freiwilligen waren, die meisten aus den USA, holland und deutschland :) das war aufjedenfall cool und es war richtig gute Stimmung. Auf dem Rückweg sind wir dann noch im see schwimmen gegangen. Am 2.1. sind wir zurück nach Rumphi gefahren und Gerd ist weiter nach Tansania gereist, mit seinen zwei Freunden, die ihn über Weihnachten und Silvester besucht haben. der eine, Marius, ist als Freiwilliger in Tansania in dar es salaam und Tüte, der andere Freund, ist aus Deutschland gekommen um die beiden zu besuchen. In ein oder zwei wochen kommt gerd dann wieder, er hat ja immoment eh nicht so viel in seiner organisation zu tun :)

Ansonsten haben alice und ich gestern wieder angefangen zu arbeiten, hatten ein meeting und nachmittags habe ich mit den jugendlichen wieder volleyball gespielt. Außerdem wohnt jetzt Mango, mein Hund, bei uns. Er ist schon richtig dick geworden wegen dem guten futter, gekochtes fleisch gemischt mit porridge :) Von Tag zu tag wird er dicker und süßer und am wochenende gehen wir mit ihm zum tierarzt hier in rumphi, weil er komische krabbeltiere in seinem fell hat und auch so besser mal geimpft werden sollte. Achja, am sonntag haben wir richtig malawisch draußen auf dem feuer gekocht weil wir stromausfall hatten. Zum glück hat uns lea dabei geholfen und unsere nachbarn haben uns einen topf geliehen.
Das war es fürs erste, es ist leider so viel aufeinmal, weil ich die ganzen letzten wochen keine Zeit hatte um ins internet cafe zu gehen oder der internet mann keine units hatte, also so zugangscodes für das internet.
 
ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr uuund schöne grüße aus dem immernoch sehr warmen Rumphi, Malawi
ich habe auch wieder viele fotos hochgeladen!!

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Di

29

Dez

2009

leider nur ganz kurz

hallo!! Danke fuer eure weihnachtsgruesse! ich wollte nur schnell ein lebenszeichen von mir geben. weihnachten war schoen, und gerade sind hannah, shari und ich in mzuzu im internet cafe und gleich fahren wir weiter richtung see, nach nkhata bay. dort treffen wir wieder auf alle anderen freiwilligen, die vorher auch ueber die weihnachtstage bei uns waren, wo wir alle zusammen gefeiert haben, unter einer bananenpalme als weihnachtsbaumm, mit gutem essen und schrottwichteln :) es war aufjedenfall sehr lustig und jetzt freu ich mich auf silvester am see.

in ein paar tagen berichte ich mehr und werde auch ein paar bilder hochladen, von weihnachten, von dem zweiten ausflug nach wasa marsh, und von silvester.

wuensche euch allen einen guten rutsch, aber vielleicht hoert man sich ja auch an silvester ;) wuerde mich freuen.

machts gut und schoene gruesse aus dem warmen aber sehr regnerischen malawi

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Do

17

Dez

2009

Heute mal keine Überschrift

Soo, diese Woche hatte ich viel Freizeit und deshalb hab ich auch heute Zeit gefunden um ins Internet Cafe zu gehen. Am Montag hatten wir von unserer Organisation aus ein Meeting und Training zum Thema "wie führe ich eine Organisation und wie coache ich Jugendliche" im Pokani Motel hier in Rumphi.  Es wurden viele Vorträge gehalten und Diskussionen geführt, war eigentlich wirklich interessant, aber nach dem Mittagessen, das es dort gab, Reis mit chicken und vegetables, ging es mir aufeinmal nicht mehr so gut, und mir war ziemlich übel, sodass ich früher nach Hause gegangen bin, und zu Hause angekommen habe ich mich dann erstmal übergeben.  Ja, so war das :) Einen Tag davor hat Gerd noch festgestellt, dass ich die Einzige aus unserem Haus bin die hier in Malawi noch nicht gebrochen hat :D haha. Am Dienstag und Mittwoch ging es mir dann auch noch nicht so gut, aber heute hab ich wieder Hunger und bin auch nicht mehr so blass um die Nase ;-) Heute wollte ich dann auch wieder arbeiten, aber weil Markttag ist, haben wir den ganzen Tag frei bekommen. Außerdem sind gestern abend Alina, eine Freiwillige aus Kasungu, und ihr Freund Oli, der letzte Woche aus Deutschland hier in Malawi angekommen ist, zu Besuch gekommen und heute sind wir mit ihnen über den Markt gelaufen und eben haben wir eine kleine Wanderung am Fluß entlang bei den Bergen gemacht.

Da ist es echt schön, ein bisschen wie im Urwald, jetzt ist dort alles grün und blüht. Auf dem Weg hab ich vergeblich nach Krokodilen und Schlangen ausschau gehalten, aber es sind uns nur ein paar Affen begegnet und ein Waran ist vor uns geflüchtet. Heute abend kochen wir für die Leah, unsere Nachbarin, sie hat heute nämlich Geburtstag :)

Achja, und in ein oder zwei Wochen bekomm ich einen kleinen Welpen von unserer Nachbarin, für etwa 3 Euro. Sehr süß! Der passt dann später auf unser Haus auf :) Aber er wird nur draußen schlafen und vorher geh ich mit ihm zum Tierarzt, lass ihn impfen und untersuchen.

Soo, ich glaube das war es erstmal. Gestern hat es endlich wieder geregnet und seitdem ist es ein bisschen kühler geworden.

Liebe Grüße an euch alle!

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Sa

12

Dez

2009

Ein kleiner Ausflug in die Welt der Witchcraft

Hannah, Shari und Lea
Hannah, Shari und Lea

Gestern hat uns Lea, unsere Nachbarin, von einem großen Skandal hier in Rumphi erzählt. Vor ein paar Tagen hat nämlich ein Mann seinen älteren Bruder an einen Burundi verkauft. Der hat ihm dafür  300 000 kwatcha und zwei Maismühlen gegeben. Dieser reiche Burundi hat ein Geschäft und der verkaufte Mann soll bei ihm arbeiten und auch für ihn Geld klauen gehen. Mit Hilfe von Magie und Hexerei wurde der Mann in eine Flasche verbannt, genau wie 7 andere Männer auch. Die Flaschen stehen jetzt in dem Laden des Burundi, und nur der Schatten des Mannes konnte nicht eingefangen werden, der wandert jetzt angeblich noch bei seinem Bruder ums Haus herum. Achja, da das noch nicht genug ist, ist der Mann jetzt auch noch zur Hälfte ein Löwe, und Leute haben ihn schon mit eigenen Augen gesehen. Ich habe Lea gesagt, dass ich den Mann auch mal gerne sehen würde, aber er ist ja immoment in der Flasche beim Burundi im Laden versteckt, aber Lea hat erzählt, dass Fotos existieren, die bei der Polizei liegen. Aaahja.. Aufjedenfall gab es wohl einen großen Tumult, und da die Malawier hier in Rumphi und auch in vielen anderen Orten Malawis, die Burundis nicht leiden können, weil sie eben Hexerei betreiben, Kinder töten um reicher zu werden und dazu noch erfolgreich Geschäfte betreiben, werden jetzt ihre Läden geplündert, Scheiben eingeschmissen und Lea meinte auch dass die Menschen hier planen gegen die Burundis zu kämpfen und sie aus Malawi vertreiben wollen. Das schlimme ist, dass sogar so jemand wie Lea, ein wirklich intelligentes Mädchen, an so einen Quatsch glaubt. Fast alle Malawier glauben nämlich an witchcraft und heute hab ich erfahren, dass ein Nachbar von uns ein ziemlich berühmter witchdoctor hier in Rumphi ist. Er sollte sich um den Fall des Löwenmannes gefangen in der Flasche kümmern, aber das war selbst für ihn zu viel Magie und Hexerei, dass er sich nicht daran getraut hat. Die Familie des Löwenmannes hat sich deshalb an einen witchdoctor von Mosambique gewendet. Naja, aber die Geschichte hört man auch den unterschiedlichsten Varianten.

Achja, ein weiterer wirklicher Skandal ist ebenfalls vor etwa einer Woche hier passiert, und zwar direkt bei unseren Nachbarn, bei dem Bruder von der Frau, die einmal in der Woche für mich und David die Wäsche wäscht.  Das hat allerdings weniger mit witchcraft zu tun. Der Bruder von meiner Waschfrau hat zwei Frauen und jede Menge Kinder, das ist hier ja beides noch ziemlich normal. Allerdings ist jetzt rausgekommen, dass er schon seit ein paar Monaten mit einer, ich glaube  15 oder 16 Jährigen aus der Nachbarschaft schläft, und ihr ab und zu Shampoo und sowas schenkt, haha  :) Ja, sie ist jetzt auch noch Schwanger von ihm glaub ich, und die Eltern sowie die Frauen des Mannes sind richtig sauer. Der Fall wurde dem Dorfchief vorgetragen, und der hat angeordnet, dass der Mann den Eltern des Mädchens entweder eine hohe Summe an Geld bezahlt oder dass er sie heiratet. Außerdem wurde beschlossen, dass das Mädchen Schläge von den Eltern bekommt. Die Eltern wollen natürlich lieber das Geld, aber die Frauen des Mannes als auch der Mann selbst wollen das natürlich nicht, bestimmt haben sie auch garnicht so viel Geld, also bleibt dem Mann wohl nichts anderes übrig als das Mädchen zu heiraten.

Es ist richtig komisch, wie die Menschen hier Entscheidungen treffen, hier wird halt noch der Dorfchief bei so Sachen gefragt und es ist dirkt eine Angelegenheit des ganzen Dorfes. Und an was die Menschen hier teilweise glauben ist für uns irgendwie völlig unverständlich. Ich kann es auch garnicht so ernst nehmen, aber sie glauben halt wirklich fest daran, zB dass viele Menschen nur reich werden können, wenn sie was schlechtes tun, wie ihre Kinder oder Frauen zu töten. Jeden Donnerstag, wenn hier Markttag ist, kommen auch zwei Magier nach Rumphi und ziehen ihre Show ab. Sie malen mit Kreide ein großes Quadrat auf den Boden, in das sie alle möglichen Sachen legen, unter anderem einen großen Schädel von einem Bullen. Dann holen sie aus einem Korb eine kleine Schlange und erzählen den Menschen, die drumherum stehen und sich das Spektakel angucken, dass sich die Schlange in Geld verwandeln wird. In Deutschland gibt es ja auch Magier, allerdings haben die Magier hier eine ganz andere Bedeutung und ein anderes Ansehen. Die Leute haben viel Respekt und Angst vor Magie und deshalb kann man die Leute damit natürlich auch leicht über den Tisch ziehen und damit Geld verdienen, wie es diese beiden Magier machen. ein paar Meter weiter stehen viele Gefäße und Dosen auf dem Boden, und Hölzer und Wurzeln liegen daneben. Das ist sozusagen eine Apotheke mit Medizin aus der Natur, in den Gläsern sind dann Samen, Blätter oder was es sonst noch so gibt. Die Dinge sollen dann gegen Kopfschmerzen, Haarausfall, Fieber usw. helfen. Es würde mich nicht wundern, wenn es dort auch ein paar Mittel oder Getränke für übernatürliche Sachen gibt, ein Liebestrank oder ähnliches :)

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Sa

12

Dez

2009

Rumphi-Lilongwe-Blantyre und zurück

in Blantyre mit den anderen Freiwilligen
in Blantyre mit den anderen Freiwilligen

Lange ist's her, seit ich das letzte mal etwas geschrieben habe. Heute hab ich endlich Zeit gefunden um ins internet cafe zu gehen. In den letzten Tagen ist viel passiert und wir sind durch fast ganz Malawi gereist, von Rumphi über Lilongwe nach Blantyre, eine Großstadt ganz im Süden, und wieder zurück. Letzte Woche Dienstag sind Anja und Clara aus Karonga zu uns gekommen, haben hier eine Nacht geschlafen und Mittwoch früh sind Alice und ich mit den beiden nach Lilongwe gefahren. Achja, Dienstag Abend hatten wir auch noch Besuch von einer Entwicklungshelferin, Christiane, und einem anderen älteren Freiwilligen Matthias bekommen. Die beiden waren wegen ihrer Arbeit, nämlich in alle Krankenhäuser und Apotheken gehen, um nach dem Rechten zu schauen, hier in Rumphi, und haben dann abends mit uns gegessen und noch Gin Tonic mitgebracht :)
Jaa, also Mittwochs morgens sind wir dann in Mzuzu in einen großen Bus nach Lilongwe eingestiegen, ich hatte das Pech hinten in der letzten Reihe zu sitzen, und zwar nicht mit 2-3 anderen Personen, sondern mit insgesamt 5 Erwachsenen und 7 Kindern. Also war es ziemlich eng, ungemütlich, und extrem heiß, weil die sonne genau von hinten auf uns drauf schien. Während der ca. 7 stündigen Fahrt nach Lilongwe, hatte ich gefühlte 2 Stunden einen kleinen Jungen auf dem Schoß, dessen Mutter sich in den Gang gestellt hatte, damit ihre kleine Tochter sitzen und schlafen konnte. Für den Jungen war es anscheinend auch ganz bequem weil er die ganze Zeit in meinen Armen liegend gepennt hat und das Mädchen konnte auch ganz entspannt an meine Schulter angelehnt schlafen :) In Lilongwe haben wir dann eine Nacht geschlafen, Renata hat uns das Geld gebracht für die Sportsachen, die wir dann zum größten Teil am Tag darauf in Blantyre gekauft haben, und am nächsten Tag sind wir ziemlich früh losgefahren, aber dafür in einem der besten Busse, mit denen man hier in Malawi reisen kann. Da die Organisation uns die Reisekosten bezahlt hat, war das auch kein Problem :) Aufjedenfall gab es in dem Bus eine Klimaanlage, Fernseher, snacks und getränke und jede Menge Beinfreiheit für mich, endlich mal ! :)
In Blantyre angekommen, was etwa so 4 Stunden gedauert hat, haben wir uns auf den Weg zum Einkaufen gemacht. Es gibt dort ein richtiges Shoppingcenter, in dem man fast alles bekommt. Dort haben wir erstmal Bälle gekauft und sonst ein paar Sachen für uns, die man hier in Rumphi nicht unbedingt bekommt, wie Kirschtee, Schokolade, Pudding, Gewürze usw. Abends haben wir dann ein paar andere Freiwillige aus Blantyre getroffen, und mit ihnen in der Lodge, in der wir auch übernachtet haben, was getrunken und geredet. Den Abend darauf haben wir dann bei ihnen im Haus geschlafen, und ich muss sagen, dass wir in Rumphi wirklich ein riesiges Haus haben, verglichen mit den Häusern von anderen Freiwilligen :) Alice und ich haben in der Küche auf dem Boden geschlafen, und die anderen haben sich in die drei kleinen Zimmer von den drei Freiwilligen aufgeteilt. Abends haben wir noch mehr Freiwilligen getroffen, unter anderem auch Katharina, mit der ich schon zusammen zum Auswahlseminar gefahren bin, sie kommt aus der Nähe von Siegen, und wir sind alle in so einen Club gegangen. Das war ein richtiger Club, ganz schön und gute Musik, allerdings war leider nicht so viel los, aber der Abend war trotzdem noch ganz gut. Am nächsten Morgen sind wir auch schon wieder mit dem Luxus bus nach Lilongwe gefahren, um dort am international volunteers day teilzunehmen, aber wir waren zu spät und das ganze Spektakel war schon vorbei als wir angekommen sind. Die anderen, Gerd, Shari, Hannah, Peter,die extra deswegen nach Lilongwe gekommen sind und die Lilongwe Leute waren allerdings nicht so begeistert, sondern waren von dem volunteers day wohl eher enttäuscht, weil sie kaum was gemacht haben und nur geredet wurde.
Am Abend sind wir dann ins TTC (teachers training college) zu dem Haus der Freiwilligen aus Lilongwe, gefahren und haben dort auch übernachtet. Am nächsten Tag hieß es dann wieder dick einkaufen gehen :) 30 Paar Sportschuhe, 11 Paar Fußballschuhe, 30 tshirts und 30 shorts, nochmal Bälle und noch anderen Schnickschnack. Zum Glück konnte Renata die ganzen Sachen mit dem Auto nach Rumphi mitnehmen und so konnten wir am Dienstag morgen wieder in Ruhe nach Hause fahren. Alles in allem war der Ausflug schon ziemclih anstrengend, aber es hat sich aufjedenfall gelohnt. Wir haben viel von Malawi gesehen, viele andere Freiwillige wiedergetroffen, und Blantyre ist eine richtige Stadt, ganz anders als Lilongwe und die Menschen waren alle sehr hilfsbereit.
Mittwochs haben wir dann wieder Volleyball gespielt, und die Jugendlichen hören jetzt mittlerweile auch auf mich und werden immer besser. Das mit dem Routieren klappt jetzt auch schon und ich konnte sogar ein paar schwierigere Sachen mit ihnen üben und sie habens relativ gut begriffen. Mittwoch hat dann auch Renata die Sachen vorbei gebracht und jeder von uns hat sogar eine Weihnachtstüte bekommen, mit Schokolade, chips, units zum aufladen vom handy, öl, bonbons, kerze... :)
Am Donnerstag war sie dann den ganzen Tag hier, hat mit jedem von uns über unsere Arbeit in den Organisationen gesprochen und hat auch hinterher unsere Organisationen besucht, was wirklich gut war, da sie zB Boyd und Mac Donald, den beiden von meiner Organisation, Sachen sagen kann, die wir uns vielleicht nicht trauen zu sagen oder es nicht nett rüberkommen würde. RYSO probiert halt so viel Geld wie nur möglich vom DED zu bekommen, so wollen sie zb ein Restaurant bauen um sich selbst finanzieren zu können, oder wollen ein Jugendzentrum errichten oder jede Woche zu den anderen Areas fahren, die allerdings 2 stunden entfernt sind. Das GEld wollen sie dann vom DED, aber Renata hat ihnen dann erklärt, dass der DED nur das unterstützt, was die Organisation bis jetzt schon leistet und macht, und dass es nicht die Aufgabe ist eine völlig neue Organisation zu gründen, und zwar auf kosten des DEDs. Ich bin auch ehrlich gesagt ziemlich froh dass wir jetzt nciht jede woche für zwei Tage in die anderen Gegenden fahren, sondern nur vielleicht einmal in zwei monaten ein event planen, an dem die Jugendlichen von den verschiedenen Areas gegeneinander Fußball, Netzball und Volleyball spielen. Das Gespräch war aufjedenfall echt gut und hilfreich für uns :)
Es geht mir immernoch gut, es ist nur ziemlich warm und schwül immoment, das nervt mich ein wenig. Geregnet hat es auch schon lange nicht mehr, und da es ja mit dem Regen viel zu früh angefangen hat und es in der letzten Woche heftige Erdbeben in Karonga, ein Ort ganz im Norden Malawis, etwa 2-3 Stunden von hier, gegeben hat,  glauben jetzt alle Malawier hier, dass bald Jesus erscheint und die Erdbeben und der Regen Zeichen sind ;) Wenn ich Jesus sehe werde ich euch das natürlich berichten, vielleicht mach ich dann auch ein foto und lade es hoch.
Wir sind jetzt auch richtig Weihnachtlich eingerichtet, haben eine Lichterkette gekauft und einen Tannenbaun daraus geformt und an der Wand befestigt, haben einen Adventskalender gebastelt und einen Adventskranz :) Heute haben Gerd und ich außerdem die Wände im Wohnzimmer verschönert, haben Afrika gemalt, so einen Spruch und so sachen, ist aufjedenfall schön geworden. An Weihnachten kommen auch fast 30 Freiwillige zu uns und wir werden hier groß feiern, mit grillen und buffet ;)

Bis bald! ich hoffe euch gehts auch allen gut!

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Sa

28

Nov

2009

Meine Woche

Die Jugendlichen beim Volleyball spielen
Die Jugendlichen beim Volleyball spielen

Da heute Samstag ist,  und wir das Wochenende mal zu Hause bleiben, habe ich endlich ein bisschen mehr Zeit um wieder fotos hochzuladen. Die Woche verlief ganz gut, das Volleyball Spielen mit den Jugendlichen hat meistens Spaß gemacht, am Donnerstag waren Alice und ich in Mzuzu um einen Fußball, einen Volleyball und sonst noch Dinge zu kaufen, die man hier in Rumphi nicht bekommt, wie zum beispiel gutes Shampoo oder einen Duschschlauch fürs Badezimmer, und Renata aus Lilongwe, die Malawi weltwärts Zuständige, hat uns angerufen, um uns mitzuteilen, dass unser Antrag auf Sport Equipment bewilligt wurde und dass Alice und ich mit den zwei Leuten aus Karonga nächste Woche nach Lilongwe oder Blantyre fahren können, um all die Dinge (Bälle, Trikots/uniforms, Sportschuhe, Erste Hilfe Kasten) zu besorgen. Da freu ich mich schon sehr drauf, da wir auch auf dem Rückweg am Wochenende an dem international volunteers day in Lilongwe teilnehmen können.
unter Fotos habe ich mal ein paar Bilder von Rumphi hochgeladen, von dem Markt, dem Stadtzentrum, den Geschäften usw., damit ihr einen Eindruck bekommt wie es hier aussieht. Allerdings habe ich die Fotos gestern gemacht, also einen Tag nach dem großen Markttag, und deshalb ist es dort ziemlich leer und es ist nur sehr wenig los. Aber es ist schon ziemlich schwierig alles so festzuhalten, wie es hier wirklich aussieht und auf den fotos wirkt der markt doch etwas trostlos, aber wenn nicht gerade Freitag ist, ist dort einiges los und am Markttag ist das Angebot an Lebensmitteln schon ein bisschen größer, und besteht nicht nur aus Zwiebeln und Tomaten ;) Ansonsten hat es jetzt schon seit etwa drei Tagen nicht mehr geregnet und es ist wieder richtig heiß geworden.
Heute vormittag hab ich geputzt und aufgeräumt! Mein Zimmer, das Wohnzimmer, das Bad und die Küche inklusive Kühlschrank! Das war auch langsam mal nötig, mit 6 Leuten wird hier einfach ziemlich schnell alles dreckig und unordentlich, und da hat mich eine Putzlaune überkommen, haha :) Heute abend kommt Diederick, der Holländer, vorbei und wir gehen wahrscheinlich ins Sivuto House ein Bier oder eine Cola trinken!
schöne Grüße an alle und danke für die vielen Gästebucheinträge, freu mich immer von euch zu hören :)

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Di

24

Nov

2009

Freiwilligen Treffen am See

Hallo aus dem heißen Malawi!

 

Ich habe mal wieder nicht so viel Zeit und der Internet Cafe Mann möchte auch keine Überstunden machen :)

 

Dieses Wochenende waren wir mit 23 Freiwilligen am See, wieder in Nkhata Bay. Eine malawische Freundin von uns, Vanessa, sie war mal Miss Mzuzu :), ist mit uns gekommen, vielleicht erinnert ihr euch, Vanessa ist die große Schwester von unserer Nachbarin Lea, mit den beiden haben wir auch schon zusammen gekocht usw. Fast alle Freiwilligen aus dem Norden waren dort und es war richtig cool! Wir haben ein wenig gefeiert, sind im See geschwommen und haben jetzt alle Anzeichen von Billharziose :D Zumindest haben wir nach dem Baden alle rote jukende Stellen bekommen, ihr könnt ja mal Billharziose googeln. Aber nach einem halben Jahr kann man Tabletten nehmen und man wird wieder gesund ;)

Dort war es richtig richtig heiß, etwa 36°C,  aber der See war dafür eine echte Abkühlung.

Am Montag haben wir dann wieder ganz normal gearbeitet, ein bisschen Papierkram erledigt, weil die Kinder jetzt immoment alle Ferien haben, das heißt die großen passen auf die Kleineren zuhause auf und unser Kindergarten bleibt für etwa 2 wochen geschlossen. Nachmittags haben wir dann wieder Volleyball  gespielt, allerdings sind wieder alle Bälle kaputt, sodass ich am Donnerstag nach Mzuzu fahre um einen Ball von meinem Geld zu kaufen. Den werde ich nach den Spielen aber auch mit zu uns nach Hause nehmen, da er sonst bestimmt auch nach ein paar Tagen kaputt ist :)

Immoment ist es hier wieder richtig warm, heute morgen hat es kurz geregnet, aber jetzt ist es schwül und heiß.

 

Bilder folgen wenn ich wieder ein bisschen mehr Zeit habe.

Achja, Mama, ich hab am Samstag einen Mojito getrunken und es gab sogar Caipirihna ;)

 

Bis bald! liebe Grüße

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Di

17

Nov

2009

Festessen bei unserer Mentorin :)

Peter, Alice und ich auf der Terrasse
Peter, Alice und ich auf der Terrasse

Am Wochenende hatten wir Besuch von Peter, dem Freiwilligen aus Kasungu, der dort in einer Bäckerei arbeitet. Samstag Abend waren wir zum Essen eingeladen bei unserer holländischen Mentorin und ihrem Mann. Sie haben ein echt schönes, großes Haus in Rumphi und ihnen gehört Matunka, das ist so eine Anlage, mit Restaurant, Übernachtungsmöglichkeiten und was weiß ich nicht noch alles :) Sie haben eine riesen Terrasse, von der man eine super schöne Aussicht auf Rumphi und die Berge drum herum hat. Das Essen war auch richtig lecker, es gab Fleisch, Bratkartoffeln und Tomaten Mozarella Salat, und dazu noch ein Weinchen ;)

Der Abend war aufjedenfall cool. Die Regenzeit hat wohl doch noch nicht richtig angefangen, seit 5 Tagen oder so ist es wieder richtig heiß geworden und weit und breit keine Spur von Regen.

Gestern war Lea, unserer Nachbarin, und ihre große Schwester Vanessa bei uns zum Abendessen, sie haben wieder mit uns Nsima gekocht mit Bohnen und Gemüse. Danach haben sie das Geschirr gespühlt, obwohl wir das nicht wollten aber sie haben darauf bestanden, und soo schlimm fanden wir es dann auch nicht :) wir haben dann halt abgetrocknet.

Gestern Abend ist dann auch unser Hauptschalter von der Sicherung durchgebrannt oder so ähnlich, aufjedenfall haben wir jetzt kein Strom mehr, aber der Elektriker wollte heute noch vorbei kommen. Genauso wie der Klempner, von dem wir jetzt mal wieder eine Woche nichts gesehen oder gehört haben. Sonst läuft auch alles gut hier, die Arbeit macht meistens Spaß, auch wenn unsere Bosse ihre Ziele ein bisschen zu hoch gesteckt haben, da sie z.b. ein Restaurant bauen wollen mit dem Geld vom DED, was sie aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht dafür bekommen werden, außerdem wollen sie ein Jugendzentrum bauen für etwa 4 Mio Kwacha, aber das haben wir ihnen wieder ausgeredet :) Die Kinder mit denen wir spielen sind alle sehr lieb, immer wenn sie uns jetzt sehen begrüßen sie uns mit Namen oder singen so ein Lied, das wir ihnen beigebracht haben, mit passendem Tanz ;) "my mother told me to cook nsima by using right hand!" usw.

Am Wochenende wollen wir mit anderen Freiwilligen wieder an den See fahren :) falls ich das noch nicht erzählt habe.

Liebe Grüße

 

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Do

12

Nov

2009

Regen, Regen, Regen

Gerd im Matsch
Gerd im Matsch

Gestern hat es soo stark geregnet, dass neben unserem Haus ein Fluss war :) Da sind wir auch gleich mal alle durchmaschiert, ich glaube unsere Nachbarn halten uns für verrückt. Gestern Nachmittag haben wir dann mit bestimmt 50 Kindern auf dem Sportplatz Fußball gespielt und noch ein paar andere Fangspiele usw. War wirklich lustig und es macht echt spaß :)

Heute gehen wir gleich auf den markt einkaufen, und heute nachmittag spielen wir dann wieder mit den Kindern. Irgendwie gibts wieder keinen Volleyball, und deshalb beschäftigen wir jetzt erstmal die Jüngeren mit allenmöglichen Spielen. Ich hab leider nicht so viel Zeit, deshalb ist der Eintrag so abgehackt :) Die Regenzeit ist irgendwie eklig, es kommen soo viele Tiere und Insekten ins und ums Haus und die Wege sind total schlammig, aber es ist immernoch warm ;)

 

10.11.09

Gestern nachmittag sind alice und ich wieder gut in Rumphi angekommen. Sonntag sind wir den ganzen Tag mit einem etwas größeren Minibus zusammen mit Peter und Alina, die aber nur bis nach Kasungu fahren mussten, und Ayla von Lilongwe nach Mzuzu gefahren. Die Fahrt war schon ziemlich anstrengend und wir sind auch später losgefahren als gedacht, deshalb sind wir erst gegen 18 uhr in Mzuzu angekommen und es wurde schon dunkel. In Mzuzu haben wir dann noch hannah und Shari getroffen, sie sind zusammen mit ayla dann auf die chipunga farm gefahren, weil sie gestern und heute frei hatten, sharis chef ist irgendwie nicht da und Hannah hat auch aus irgendeinem Grund frei :) Naja, Alice und ich haben dann unseren Boss angerufen und ihm mitgeteilt, dass wir eine nacht in mzuzu verbringen werden weil wir ja vom ded aus nachts nicht fahren dürfen. Wir haben in der Mzoozoozoo lodge geschlafen, war ganz gemütlich und wir haben uns eigentlich schon auf die ganzen anderen backpacker gefreut weil dort wohl immer ziemlich viel los sein soll, allerdings waren wir am Sonntag dort die Einzigen :) Am nächsten Tag sind wir dann noch ein bisschen in Mzuzu rumgeschlendert und sind mittags nach hause gefahren.
Heute waren wir im Office, sind jedoch wieder nach hause gegangen damit ich so einen Antrag mit dem netbook abtippen konnte und es später in einem Print Shop ausdrucken lassen konnte. Naja, das ausdrucken hat Alice übernommen, weil es meinem Magen gerade nicht so gut geht und ich deshalb heute zu Hause geblieben bin. ;)
Gegen 13 uhr hat es dann richtig krass angefangen zu regnen und Gerd und Alice sind ein bisschen im Regen rumgesprungen :)
Morgen geht die Arbeit dann wieder los, bis dahin geht es meinem Magen hoffentlich auch wieder besser, und hoffentlich regnet es morgen nicht wenn ich mit den Jugendlichen Volleyball spielen soll.
Bis bald! achja, Bilder von Mua und von der Regen Session heute hab ich eben hochgeladen :)
und an die olle Nelli, ich warte immernoch auf deinen Anruf! :-P

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Fr

06

Nov

2009

Eine Woche Kultur

Heute hats geregnet! :) das mal so vorweg

Gerade bin ich mit Ayla, Peter und Alice im Weltwärts Haus in Lilongwe, wir sind heute von dem Kultur Seminar von der Mua Mission wiedergekommen, das die ganze Woche stattgefunden hat. Die anderen aus unserer Seminar Gruppe sind zum See gefahren, aber wir wollten gern die anderen Freiwilligen, 9 Leute, die nicht nach Mali, Burkina Faso und Niger gehen konnten, weil es für die Länder ein Ausreiseverbot gibt, kennenlernen. Die sind heute angekommen und wir bleiben bis Sonntag hier. Dann fahren wir wieder zurück nach Rumphi. In Rumphi ist mittlerweile schon sowas wie Alltag eingekehrt, morgens auf die Kinder aufpassen, Nachmittags Volleyball spielen, einkaufen gehen oder sonst irgendwas erledigen.

Das Kulturseminar war recht interessant, wenn auch teilweise sehr anstrengend, weil der Pastor, Father Bouche oder so ähnlich, ein Kanadier, der seit über 40 Jahren hier in Malawi lebt, nur erzählt hat, über die Bräuche und Rituale hier in Malawi. Am letzten Tag gab es Tänze, Maskentänze und dazu Gesang :) also ingesamt wars schon ganz schön, vorallem auch noch mal die anderen Freiwilligen wiederzusehen.

Das Essen und die Zimmer dort waren auch total gut, halt mal wieder Urlaubsfeeling :) allerdings war es dort ziemlich heiß, schon ein bisschen zu heiß, aber ich will mich ja nicht beschweren, das Wetter hier ist mir dann doch lieber als das Wetter in Deutschland derzeit.

Wenn ich in Rumphi bin und Zeit finde werde ich Bilder vom Seminar hochladen, und auch Bilder von dem Alltagsleben in Rumphi :)

Achja, mein Handy hat kaum noch Akku, und ich hab natürlich mein Ladegerät in Rumphi vergessen, also falls jemand versucht hat mich anzurufen, mir gehts gut und es ist alles in Ordnung!

Bis bald und schöne Grüße

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Di

27

Okt

2009

Wochenende am See

Lagerfeuer am See
Lagerfeuer am See

Von Freitag bis Sonntag waren wir mit Jona und Ayla, die beiden von der Chipunga Farm ;), in Nkhata Bay, ein Ort direkt am See. Nach der Arbeit, dem Volleyball Training mit den Jugendlichen sind Alice und ich gegen 16 uhr mit dem Minibus nach Muzu gefahren und von dort mit einem anderen Minibus nach Nkhata Bay. Insgesamt sind wir etwa zwei Stunden gefahren und sind dann im Dunkeln in Nkhata Bay angekommen, wo wir erstmal die Lodge gesucht haben, in der Ayla und Jona schon eingecheckt hatten. Die Lodge, big blue star, ist ein Treffpunkt für Pack Packer, und die Übernachtung in einem Gemeinschaftsraum ist auch ziemlich günstig, 600 kwacha, also etwa 3 euro pro Nacht. Duschen und Toiletten gibt es dann nebenan, alles ist relativ sauber und gemütlich. Und das Beste ist natürlich die Lage. Man ist direkt am See und es gibt einen eigenen kleinen Strand. Am Samstag morgen sind wir dann direkt baden gegangen, jetzt haben wir bestimmt alle Bilharziose, aber das wars uns wert :) haha. Es ist wirklich schön da, das Wasser ist total klar, warm und es gab so gut wie keine Wellen, sodass man echt lange im wasser bleiben konnte. Dort gab es auch so ein typisches Holzboot, allerdings ist es doch ganz schön schwer damit zu fahren :) Bei den Malawiern siehts so einfach aus. Sonst haben wir den Samstag damit verbracht uns Nkhata BAy anzugucken, dort laufen schon mehr Touristen rum als in Rumphi, und in den verschiedenen Lodges direkt am See findet man ziemlich viele Weiße :) Samstags sind auch etwa 10 Amerikaner, die für den Peace Corpes oder so ähnlich arbeiten, sie bleiben 2 Jahre hier in Malawi, in die Lodge gekommen, Ayla und Jona kannten einen von ihnen, Jeremy, der ziemlich nah an der Chipunga Farm wohnt, und er hat die beiden und somit auch alice und mich :) auf die GEburtstagsparty von einer Amerikanerin, Candle, eingeladen. Also haben wir Samstag abend mit den Amerikanern am Lagerfeuer am See gefeiert, gegessen und hinterher gabs noch schokokuchen und Gitarren Musik :) War ganz schön. Sonntags waren wir lange am See, haben uns ein bisschen gesonnt und es uns einfach gut gehen lassen. Danach sind wir nochmal runter ins Dorf und haben einen leckeren Milchshake getrunken und später hat uns Axel, so ein Typ, den wir irgendwie kennen, ich kannte ihn von der Botschafter Party und Ayla und Jona kennen ihn wegen ihrem Boss, umsonst mitgenommen bis nach Muzu, wo wir erstmal nen Chickenburger mit Pommes gegessen haben :) Sooo lecker :)

Montag
Heute haben wir von morgens 9 uhr bis etwa 12 uhr auf 5 kleine Kinder aufgepasst, damit die Mütter mal zeit für sich haben, einkaufen gehen können oder andere Arbeiten verrichten können. Die waren alle total lieb, außer ein Mädchen, die war frech :) und ein Junge hat ständig geweint weil er so Angst vor Alice und mir hatte. Das war für ihn das erste mal, dass er Weiße gesehen hat :)  Naja, aber wenigstens hatten wir Vormittags was zu tun. Die Kinder kommen jetzt jeden Tag, und bald werden wir auch für sie zum mittag kochen, mit ihnen singen, malen und was man eben mit so kleinen Stinkern macht. Nach dem Mittagessen in der Stadt sind wir dann runter zum Sportplatz und haben wieder Volleyball gespielt. Aber irgendwie ist es schon ziemlich anstrengend, die Verständigung klappt nicht besonders gut, weil nicht alle englisch können und viele denken sie müssten noch zusätzlich coachen, und dann ist es manchmal ein ganz schönes durcheinander. Außerdem hab ich das Gefühl dass die Jungs sich nicht so gerne etwas von einem Mädchen beibringen oder sagen lassen möchten. Naja, daran müssen wir halt noch arbeiten ;) Aber es klappt schon immer besser mit dem Spielen. Morgen sollen die Jugendlichen um 14 uhr ins office kommen, damit Alice sich mit ihnen über HIV und AIDS unterhalten und diskutieren kann. Die Idee find ich eigentlich ganz gut, da das schon ziemlich zu kurz kommt wenn man es nur 10 minuten vor dem Volleyball spielen anspricht.
Sonst gehts mir immernoch gut, die Leute sind nett aber teilweise echt nervig, und Azungu kann ich langsam auch nicht mehr hören. Aber viele Leute kennen jetzt schon meinen Namen hier, und rufen nicht mehr Muzungu, sondern Karina, Kalina oder Katharina, aber alles angenehmer als Muzungu (Weißer) :)
Letzte Nacht war es so windig, dass ich kaum schlafen konnte, und ich hab das Gefühl es wird auch von Tag zu Tag wärmer. Aber im November, Dezember fängt ja dann die Regenzeit an ;) Das wird ein Spaß

 

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Do

22

Okt

2009

sowas wie Arbeit

 

Dienstag
Heute waren Alice und ich zuerst im Krankenhaus, das völlig überfüllt war. Ich brauchte nämlich meine dritte Tollwutimpfungen und, obwohl ich nicht damit gerechnet habe, hatten sie sogar den Impfstoff vorrätig. Und lange warten mussten wir auch nicht, ich denke auch dank unserer Hautfarbe, und schon hat eine männliche Krankenschwester mir die Spritze in den Arm gejagt :) Tat aber nicht weh und es war auch alles ziemlich hygienisch. Als ich gefragt habe wieviel das kostet meinte er zu mir, ob wir denn für unsere Medikamente bezahlen würden, und ich meinte ja klar, aber dass wir das Geld von unserer Organisation zurück bekommen. Er meinte allerdings dass in Malawi alle Medikamente umsonst wären und somit musste ich also garnichts bezahlen :) Obwohl ich mir nicht wirklich vorstellen kann dass alle Medikamente hier für alle Menschen umsonst sind. Naja..Der Mann war sehr nett und hat sich noch lange mit uns unterhalten, gefragt was wir hier in Rumphi machen und ob wir interesse hätten mit ihm zusammenzuarbeiten, er leitet ein HIV Aufklärungs Programm und erfasst auch Daten in Rumphi und Umgebung wieviele Menschen an HIV erkrankt sind und wieviele Menschen sich schützen usw. Gerade war er hier und hat gefragt ob wir Lust und Zeit hätten morgen mit ihm in ein anderes Krankenhaus zu fahren um dort Daten zu sammeln und zu sehen was für eine Arbeit er macht. Allerdings haben wir ihm gesagt dass wir das erst mit unseren Chefs besprechen müssten und deshalb kommt er jetzt einfach mal morgen früh in unserem Office vorbei um unsere Organisation kennenzulernen. Sein Programm basiert nämlich auf der Zusammenarbeit mit solchen Jugendorganisationen und ich finde die Idee ihm zu helfen eigentlich ganz gut, da ich schon glaube, dass wir hier mit RYSO den ein oder anderen Tag nicht besonders viel zu tun haben werden  ;-)
Nach einer langen Mittagspause sind wir dann runter zu unserem office gegangen und haben Mac Donald und Tamara getroffen. Tamara ist die Trainerin für Netzball und mit ihr werde ich noch das Jahr über viel Zeit verbringen. Um 15 Uhr ging es dann endlich auf den Fußballplatz, an den direkt ein "Volleyballfeld" (immerhin gibt es ein Volleyballnetz) angrenzt und ein Netzballplatz. Dort habe ich dann etwa eine Stunde mit den Jugendlichen, die etwa von 11-16 Jahre alt sind, Volleyball gespielt, und meine Befürchtung, dass sie alle besser spielen können als ich, ist zum Glück nicht eingetroffen :) Es hat echt spaß gemacht und ich denke, dass ich ihnen noch das ein oder andere beibringen kann. Jetzt gerade ist der Zimmermann bei uns und baut Bretter in unsere Schränke :) Endlich kann ich also auspacken.
Bis demnächst, ich habe leider immoment nicht so viel Zeit um ins Internet Cafe zu gehen, da es schon um 17 Uhr zu macht.

Ein ganz normaler Arbeitstag
Mittwoch

Gestern waren Alice und ich erst wieder im Office und haben unsere Aktions Pläne erstellt, für diese Woche und für nächste. Vormittags haben wir also nicht sonderlich viel gemacht und saßen eigentlich nur im Büro. Nach dem Lunch in der Stadt, es gab Reis, Bohnen und Chicken, sind wir dann mit Patricia, eine Malawierin, die hier für eine andere Organisation arbeitet, wieder zum Office gegangen und sie hat uns ein wenig Chitumbuka beigebracht. Patricia ist, ich glaube, 26 Jahre alt und ganz nett, allerdings auch ziemlich anstrengend, weil sie ständig was mit uns unternehmen will. Um 15 Uhr sind wir dann wieder auf den Sportplatz gegangen und Alice hat zuerst mit den Jugendlichen über Gender geredet, was so viel bedeutet wie, dass Mann und Frau gleichberechtigt sind, die gleiche Arbeit verrichten können und in der Gesellschaft kein Unterschied zwischen ihnen gemacht werden sollte. Alice wollte dann eine Übung mit ihnen machen, die wir auch auf dem Seminar auf der Wasserkuppe selbst gemacht haben. Leider waren zu dem Zeitpunkt nur Jungs auf dem Sportplatz, sodass es etwas einseitig war :) Naja, sie sollten sich aufjedenfall vorstellen was sie machen würden wenn sie für einen Tag eine Frau wären. In Deutschland haben die Jungs auf dem Seminar zum Beispiel auf die Zettel geschrieben, dass sie gerne die Gespräche mitführen würden, wenn Mädchen unter sich sind, oder rausfinden würden warum Mädchen zu zweit aufs Klo gehen, oooder shoppen gehen und sich schminken oder Jungs in der Disko anmachen :D haha, sowas eben. Die Jungs hier haben die Aufgabe etwas falsch verstanden oder wussten es halt nicht besser, aufjedenfall haben so gut wie alle geschrieben, dass sie das Haus putzen würden, Wäsche waschen, Geschirr spühlen oder fegen würden. Und die andere Trainerin für Netball hat geschrieben, wenn sie ein Mann wäre, würde sie auf dem Feld arbeiten. Naja, die Übung hatte irgendwie nicht so die Wirkung wie in Deutschland :D Aber war schon ganz interessant, denn hinterher kamen wir natürliche alle zu dem schluss, dass es alles Dinge sind, die man unabhängig vom Geschlecht machen kann. Die Jungs könnten ja auch mal ihren Schwestern und ihrer Mutter helfen das Haus zu putzen ;-) Das Volleyball spielen danach lief auch ganz gut. Ach, wir spielen übrigens mit einem Fußball!! Also Nelli und co., meckert noch einmal darüber dass mein Volleyball zu hart ist und weh tut ;)

Heute
Heute vormittag waren wir wieder ab 8 Uhr im Office und ich hab mein Trainingsprogramm ein bisschen ausgearbeitet. Also wenn jemand noch Ideen hat, was ich für Übungen mit den Jugendlichen machen könnte, bei der man mit etwa 12 Jugendlichen nur einen Ball braucht (mehr Bälle haben wir nämlich immoment noch nicht zur Verfügung) dann meldet euch bitte bei mir :) Danach sind wir auf den Markt gegangen und ich habe 2 Bälle gekauft, einen für Volleyball und einen für Netzball, das Geld bekomm ich dann später vom DED wieder. Richtige Volleybälle gabs leider nicht, aber einen etwas weicheren Gummifußball, der muss fürs erste reichen. Morgen fahren wir wahrscheinlich nach Mzuzu und danach weiter mit Ayla, Jona und Kathi nach Nhkata Bay, also an den See :) Dort wollen wir das Wochenende über bleiben und vielleicht finde ich in Mzuzu einen anständigen Volleyball. Ansonsten konnte ich endlich mein Zimmer ein wenig einrichten, wir haben jetzt alle einen Nachttisch bekommen, und endlich kann ich den Schrank benutzen und jetzt sieht mein zimmer schon viel schöner aus. Achja, gestern hab ich den Jungs auf dem Sportplatz Fotos von Deutschland und meinen Freunden aus Deutschland gezeigt, weil mich ein Junge den Tag davor gefragt hat ob ich mal Fotos mitbringen könnte. Haha, also Jacqueline kam bei den Jungs richtig gut an und bei dem Foto von unserem Abiball, wo wir mit allen Mädels drauf sind, sind sie fast ausgeflippt :D Aber ich glaub Jacqueline kam so gut an weil sie das kürzeste Kleid anhatte und man die Knie sehen konnte. Sowas ist hier unvorstellbar ;-) Und auch Alice hat ein kleines Problem, sie raucht nämlich, und wenn hier in der Öffentlichkeit eine Frau raucht, ist das schon ziemlich verpöhnt und man wird als Schlampe abgestempelt. Tja, ist schon nicht so einfach hier, meine Hosen, die nicht das Knie bedecken, hab ich mich auch noch nciht getraut anzuziehen. In der Stadt ist es nicht soo schlimm, dort gibt es auch viele Frauen, die Hosen anhaben, aber hier in Rumphi und in den kleineren Orten tragen alle Frauen lange bunte Röcke.
Ansonsten gehts mir immernoch gut und das Haus ist immernoch leer. Allerdings kommen am Wochenende Shari, Hannah und Gerd von der Mua Mission wieder und dann haben wir hier wieder full house :)

 

Also machts gut! Ich denk an euch!

und Mangos sind soo lecker :)
Eure Karinaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

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Do

22

Okt

2009

Fußball, Netzball, Theater und jede Menge Chitumbuka

Kinder auf dem Sportplatz
Kinder auf dem Sportplatz

Fußball, Netzball, Theater und Chitumbuka
Montag

Heute war der volunteers opening day for the activities of the organisation. So stehts im Programm ;) Es gab mal wieder ein großes Zusammentreffen von verschiedenen Organisationen, den Jugendlichen aus Rumphi, Chitimba und Mphompa und anderen wichtigen Leuten aus Rumphi, wie zum Beispiel dem polizei chef und dem youth officer usw. Alice und ich mussten natürlich auch wieder eine kurze Rede auf englisch halten, in der wir mitteilen wie sehr wir uns auf die Zusammenarbeit freuen, dass wir bestimmt voneinander profitieren werden und ein Austausch von unseren verschiedenen Kulturen, unserem Wissen und Ideen erwarten :) Ja, so ähnlich zumindest.
Außer den Reden, die zum größten Teil auf Chitumbuka gehalten wurden und ich somit nicht wirklich viel verstanden habe, wurden viele verschiedene Sketche und kurze Theaterstücke aufgeführt, mit deren Hilfe spielerisch auf Probleme in der Gesellschaft aufmerksam gemacht wird. Natürlich auch auf Chitumbuka :D Aber hinterher wurde uns oft auf englisch erklärt um was es gerade ging und was es zu bedeuten hatte :) Nach dem Lunch mit den wichtigen Leuten und uns kleinen Freiwilligen, die gerade mal die Schule beendet haben, ging es dann auf den Sportplatz vor der Schule. Dort fand zuerst ein Netball spiel statt, das Chitimba Mädchen Team gegen das Rumphi Mädchen Team und natürlich hat Rumphi gewonnen und alle Kinder waren total aus dem Häuschen und haben sich tierisch gefreut :) Mit der Netball Trainerin sind sie dann mehrere Runden laut gröhlend über den Platz gelaufen und manche haben dabei getrommelt :) Das war schon echt lustig und schön mit anzusehen. Danach gab es noch ein Fußballspiel zwischen Rumphi und Chitimba, allerdings war es dann schon so spät, dass wir nach Hause gegangen sind und noch schnell zum Zentrum um Mangos, Bananen, Brot, Eier und noch ein paar Sachen einzukaufen bevor es dunkel geworden ist. Der Tag heute war also schon ziemlich anstrengend aber auch schön, da wir endlich mal die Jugendlichen kennengelernt haben und auch ein paar jüngere Schüler und dessen Lehrer, die uns auch direkt eingeladen haben die Schule mal zu besuchen :) Also alles in allem ein gelungener Tag, aber das könnt ihr ja auch auf den Bildern sehen.

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Do

22

Okt

2009

Ein Wochenende auf der Chipunga Farm

Wasserfall
Wasserfall

Am nächsten Tag, also Freitags, hatten wir von 8 Uhr bis 13 uhr eine cultural Tour ( kulturelle Führung ;)). Wir mussten etwa eine dreiviertel Stunde zum anderen Ende von Rumphi gehen, nach Matunka, das ist so eine große Anlage, mit Schule, einem Restaurant, auch mehreren Übernachtungsmöglichkeiten, von Holländern gegründet, unter anderm von unserer Mentorin, die aber immoment für einen monat in Holland ist, dort werden auch Ausflüge zu Safaris in Sambia angeboten oder hier in der Umgebung und die bieten eben auch so eine kulturelle Führung an. Wir wurden also in ein Dorf gefahren in dem wir den Dorf Chief, einen alten Mann mit Turban, Stock, und einem Gebiss im mund, mit dem er immer hin und her gewackelt hat, kennenlernten und nach einer kurzen aber netten und witzigen Begrüßung mit der Führung, die eine Malawierin in gutem Englisch hielt, begannen. Die Führung an sich war schon ganz interessant, aber es war einfach zu heiß und ich musste zu früh aufstehen um die Führung eigentlich richtig genießen zu können ;) Wir haben den Dorfschmied, ebenfalls ein alter lustiger Mann, kennengelernt, die Töpferin, einen Eimermacher, Korbmacher, Fischernetzmacher und den Gärtner, ich hoffe ich hab jetzt keinen vergessen. Was hinter diesen ganzen einfachen, aber zum Teil wirklich schönen Produkten, für eine Arbeit steckt ist schon echt erstaunlich. Und mit was für einfachen Mitteln die Leute arbeiten können ist in Deutschland garnicht richtig vorstellbar. Danach gab es dann Mittagessen von der Frau des Chiefs zubereitet und in dem nett eingerichteten Wohnzimmer vom Chief aufgebaut :) Der Chief und seine Frauen haben nicht mit uns und der Frau, die die Führung unternommen hat, gegessen, da es sich wohl nicht gehört zusammen mit den Gästen zu essen. Ganz komisch, war aber in Chitimba beim zonal coordinator, seiner Frau und den Kindern auch so.
Nach der Tour haben Alice und ich unsere Sachen gepackt und sind mit dem Minibus nach Mzuzu, der nächst größeren Stadt, etwa eine Stunde von Rumphi entfernt, gefahren und von dort weiter mit einem sehr netten Taxifahrer namens Gilbert zur Chipunga Farm, mitten im Dschungel :) Da Gerd, Shari und Hannah Samstag früh los mussten um in den Süden zur Mua Mission zu fahren, dort findet ein ich glaube 5 tägiges Seminar vom DED statt, in dem wir noch mehr über die Kultur und Geschichte Malawis erfahren werden, wollten Alice und ich, wir gehören nämlich erst zur zweiten Mua Mission Gruppe, die erst Anfang November beginnt, uns auch ein spannendes Wochenende machen und sind also zur Chipunga Farm gefahren um Ayla, Jona und Kathi zu besuchen. Ayla war mit uns auf dem Seminar in Lilongwe und dort haben wir uns schon super verstanden und deshalb wurde es Zeit, dass wir die drei dort auf der Farm besuchten. Von Mzuzu dauert es nochmal etwa eine halbe Stunde, dann ist man über holprige ungeteerte Straßen irgendwann mitten in den Wäldern, dort ist auch alles nochmal grüner und größer als hier in Rumphi, wo die Farm und das Haus, in dem die drei zusammen wohnen, ist. Strom ist da sehr rar :) Nur für ein paar Stunden, wenn auf der Farm, die etwas unterhalb des hauses liegt, gearbeitet wird gibt es Strom. Auch das Wasser ist dort knapp, sie haben nur so einen Wassertank und wenn der leer ist dauert es halt mal bis zum nächsten Tag bis jemand mit einem vollen Tank kommt. Aber die Chipunga Farm und das Haus an sich sind echt schön. Es liegt halt wirklich zwischen den Bergen und mitten im Dschungel :) um das Haus herum klettern auch viele Affen in den Bäumen und sie haben sogar Hühner, das heißt jeden Tag frische Eier :) Alice will sich hier in Rumphi auch bald ein paar Hühner anschaffen. Samstags sind Ayla, Jona, Alice und ich zu einem Wasserfall gewandert, oder besser geklettert :) Das war auch echt schön da, wie man es so aus dem Fernsehn kennt! Am Samstag Abend gab es dann eine Willkommens- und Vorstellungsparty von Ayla, Jona und Kathi, bei der wir ihnen natürlich geholfen haben, denn immerhin kamen 15 hungrige Malawier, die jede Menge Hühnchen gegessen haben. Dazu gabs Kartoffelpüree, Erbsen, Spiegelei und Tomatensalat, richtig lecker! :) und die Malawier hatten auch ihren Spaß, irgendwann haben wir alle getanzt und es war so lustig! :) Nur sind die Männer echt schnell betrunken und werden dann etwas aufdringlich, deshalb haben wir nach nicht mal einem ganzen Kasten Bier gesagt dass es kein Bier mehr gibt :D haha, gab natürlich noch Bier, aber sonst wär der Abend nicht so schön verlaufen. Am Sonntag sind wir dann nochmal ein bisschen durch die Gegend gelaufen und wurden um 12 uhr wieder von unserem Taxifahrer abgeholt und nach Mzuzu gebracht. Dort mussten wir dann noch so eine Stunde in dem Minibus sitzen und warten bis er voll wurde und somit losfuhr :) Ein besoffener Mann kam bei uns ans Fenster und meinte warum wir denn nicht ein Taxi nach Rumphi nehmen würden weil wir bestimmt noch 3 Stunden hier im Minibus warten müssten bis er voll würde. Aber dann meinte ich zu ihm, dass wir ganz viel Zeit hätten und es nicht eilig hätten, und die anderen Malawier im Bus haben voll gelacht :) Außerdem ist so ein Taxi echt sau teuer für die Verhältnisse hier, von Mzuzu nach Chipunga haben wir 4000 kwacha bezahlt, das sind etwa 20 Euro! Naja, aber der Ausflug hat sich aufjedenfall gelohnt und ich war froh Ayla nochmal wieder zu sehen und zu sehen wo sie wohnt und arbeitet :) Nächstes Wochenende fahren wir nach Nhkata Bay, Ayla, Alice, Kathi, Jona,  ich und vielleicht Shari, Gerd und Hannah, wenn sie das zeitlich wegen der Mua Mission schaffen. Aber ich denke schon :)
Immoment ist es hier noch mehr so ein urlaubsfeeling :) und morgen, also Montag, findet ein open day für Alice und mich statt. Das heißt wir spielen den ganzen Tag Fußball, Volleyball und Netzball, die Jugendlichen aus Mphompa und Chitimba wollen auch kommen und dann wird hier ein Tunier veranstaltet. Außerdem werden auch Theater stücke und sketche aufgeführt. Mal sehen wie das wird, auf dem Programm, welches ich mit meinem Netbook hier abtippen sollte und dann ausdrucken lassen hab, das war bis jetzt die einzige richtige aufgabe ;), hat es sich schon ganz gut angehört.
Morgen kommen auch endlich die Regale für die Schränke, dann kann ich hoffentlich meinen Koffer mal richtig auspacken :)
Soo, hofffe ihr lest auch alle meine Berichte, ist jetzt ein bisschen viel auf einmal, aber ich will euch ja auch alle daran teilhaben lassen! :) Bilder gibt es auch wieder ein paar, von Mphompa, Chitimba und unserem Besuch auf Chipunga :)

 

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Do

22

Okt

2009

Geschäftsreise nach Mphompa & Chitimba :)

Abends am Malawisee
Abends am Malawisee

Seit meinem letzten Eintrag ist viel passiert, ich war von Mittwoch an bis Sonntag unterwegs. Am Mittwoch morgen ging es schon um halb 8 los, da wir einen langen Weg vor uns hatten. Unsere Bosse, Mr. Mac Donald Chizisia und Mr. Boyd Kamandanie, wollten Alice und mich nämlich zu den anderen Areas (Gebieten) bringen, in denen sich die Jugendorganisation, für die wir jetzt "arbeiten" (bis jetzt war das noch keine richtige Arbeit), neben Rumphi ebenfalls engagiert und dort andere Partnerorganisation hat. Um kurz vor 8, also fast pünktlich :), gings dann auch los, wir hüpften mal wieder auf die Ladefläche eines Pick ups und fuhren eine gute Stunde, in der wir immer mal wieder anhielten um noch andere Malawier mitzunehmen oder aussteigen zu lassen, bis wir mitten auf einem Berg hielten und an unserem ersten Ziel angekommen waren. Achja, hinten auf der Ladefläche musste ich so an meine beiden Oma's denken :) Weil zwei ältere Frauen, hier Agogos genannt, zu uns auf die aufjedenfall nicht sehr gemütliche Pick up Ladefläche krabbelten und ein Stück mitfuhren. Die Straße war natürlich auch nicht mehr geteert und die Fahrt an sich war ziemlich holprig. Da hab ich mir meine beiden Omas auf der Pick up Ladefläche sitzend vorgestellt :D Naja, das ist halt Malawi! Also auf dem Berg angekommen, hieß es erst mal warten, bis die Dorfbewohner und Leute von der Partnerorganisation sich alle zusammengefunden hatten und wir uns in einen kleinen Raum in dem einzigen Haus auf der Bergspitze versammelten. Dort ging das große Vorstellen los, wir mussten kurze Reden halten und uns die Reden vom Dorf Chief und anderen wichtigen Leuten anhören. Allerdings ist mir da irgendwie bewusst geworden, dass die Leute dort ganz andere Sachen brauchen, als zwei deutsche Freiwillige, die mit den Jugendlichen Sport machen und sie über HIV und Gender Dinge aufklären. Zum Beispiel gibt es dort keinen Arzt, keinen Zugang zu Medikamenten und die Transport Möglichkeiten sind so gut wie garnicht vorhanden. Wir haben auch ein kleines Mädchen kennengelernt, ich glaube sie ist etwa 2 Jahre alt, die durch ihre Mutter, welche an Aids erkrankt ist und schon verstorben ist, ebenfalls bei der Geburt mit HIV angesteckt wurde und der es schon sehr sehr schlecht geht. Das war so ein Moment in dem mir besonders klar wurde, dass wir die richtigen Bedürfnisse der Menschen dort garnicht befriedigen können, aber naja, wir können immerhin für mehr Aufklärung im Bereich HIV/AIDS sorgen und den Kindern mit Hilfe von Sport und Theater etwas Freude bereiten, sie ablenken und beschäftigen. Die Dorfbewohner von Mphompa waren alle so nett und gastfreundlich zu uns, die Frauen haben den ganzen Weg bis hoch zur Bergspitze, auf der die Versammlung ja statt fand, uns Reis gebracht, Tee gekocht und die Leute haben uns Tütenweise Bananen, Äpfel und Pfirsiche geschenkt :) außerdem wurde auch noch ein sketch für uns aufgeführt, ich hab zwar nichts verstanden, weil es auf chitumbuka war, aber es sah aufjedenfall sehr lustig aus und sollte spielerisch auf das Problem von AIDS aufmerksam machen. Das Land rund um Mphompa ist sehr fruchtbar und es war oben auf dem Berg doch ziemlich frisch und ein krasser Kontrast zu Chitimba, unserer darauffolgenden Station direkt am See, wo es sehr heiß war. Also machten wir uns irgendwann wieder auf den Weg raus aus den Bergen, zur nächsten wieder geteerten Straße, an der wir vom Pick up stiegen und auf den nächsten Bus warten mussten. Es fahren regelmäßig große Reisebusse Richtung Chitimba und weiter hoch in den Norden Malawis. Wir mussten nicht lange warten und schon kam ein Bus vorbei, der uns mitnahm. Viel gemütlicher als auf der Pick up Ladefläche war das allerdings auch nicht :) Ihr müsst euch einen großen stinknormalen Bus vorstellen, der voll gestopft mit Leuten ist, von denen jede zweite Frau ein Kind an der Brust oder auf dem Rücken hängen hat, manche Leute haben lebende Hühner zwischen den Beinen geklemmt, Körbeweise stinkende Fische dürfen auch nicht fehlen, jede Menge Säcke, Koffer und Taschen :D Für mich gab's dann auch schon keinen Sitzplatz mehr und so steht man dann dicht an dicht neben den anderen, bekommt so manche Gerüche unter die Nase und die Musik im Bus ist auch richtig laut :) Aber irgendwie hats mir auch gefallen, nur die meisten Busfahrer hier fahren richtig richtig schnell. Die Straße nach Chitimba führt durch Berge und ist ziemlich eng und kurvig, das hält den Busfahrer aber nicht davon ab 100 km/h oder mehr zu fahren. Aber der Weg durch die Landschaft dort ist schon schön. Zwischendurch wenn der Bus mal anhält kommen Leute mit Körben voller Mangos, Kasava (so eine Wurzel aus der man auch Nsima machen kann) Zuckerrohr oder was es sonst so gibt an die Fenster und wollen ihre Sachen verkaufen. Ein Mann der auf der anderen Seite des Busses neben mir saß (ja, irgendwann konnte ich dann auch mal sitzen :)) war sehr nett, hat sich mit mir unterhalten, hat ein paar Kasavawurzeln gekauft und mir eine zum Probieren abgegeben. Naja, war jetzt nicht so lecker, aber ich hab mich gefreut :) Und er hat den ganzen Kasava für die Affen gekauft, die zu dieser Zeit, wenn es so trocken ist und sie im Busch nichts zu fressen finden, sich ziemlich nah an die Straße und an die Busse trauen und viele Leute sie dann aus den Bussen füttern. Es saßen auch wirklich jede Menge Affen am Straßenrand und haben auf die großen Reisebusse gelauert. Irgendwann sind wir dann auch in Chitimba angekommen, dort wurden wir wieder von vielen netten Leuten in einem Klassenraum an der Schule empfangen, und es lief eigentlich so ab wie auch in Mphompa, Reden halten, Reden hören und alle freuen sich auf uns :) Dort haben wir dann auch endlich mal ein paar Jugendliche kennengelernt, mit denen wir in Zukunft vielleicht einmal die Woche, weil der Weg nach Chitimba doch ganz schön weit ist, etwa 1 1/2 Stunden, Volleyball, Fußball und Netzball spielen werden. Der zonal coordinator, ein wirklich netter Mann, dessen Namen ich allerdings gerade nicht mehr weiß, und seine Frau, Netzball Trainerin und Lehrerin, haben uns direkt zum Essen eingeladen und uns auch zum Übernachten bei ihnen im Haus eingeladen. Wir wussten allerdings schon von Gerd und Shari, die einen Tag vor uns in Chitimba waren mit ihrer Organisation, dass es dort am Strand eine schöne Lodge geben soll, in der man auch direkt am Strand übernachten kann. Da wir sowieso schon den ganzen Tag mit unseren Bossen und vielen anderen Menschen zusammen verbracht haben und Alice es auch langsam alles zu viel wurde, das ganze Kennenlernen und ausgefragt werden, haben wir uns dann entschieden uns für die Nacht ein Zimmer dort in der Lodge zu mieten, ein großes Doppelbett und Badezimmer mit Dusche für umgerechnet 14 Euro für uns beide zusammen. Zuerst haben wir allerdings Mac Donald gefragt ob es in Ordnung wäre und es nicht unhöflich wäre die Einladung vom zonal coordinator bei ihnen im Haus zu schlafen abzulehnen. Aber da wir dort vorher schon essen waren, es gab Nsima, Fleisch, Blattgemüse oder sowas und Tomatensoße, haben wir schon mitbekommen wie klein die Hütte der beiden ist, die sie sich noch mit ihren zwei Töchtern teilen und ihrem verwöhnten Sohn namens Comfort :) Dort hätten dann auch noch unsere beiden Bosse geschlafen und die Hütte hatte gerade mal 3 Räume und ich glaube nur ein richtiges  Bett. Das wär dann doch schon ein bisschen viel gewesen für unsere erste Nacht am See und wir brauchten mal eine Pause von unseren Bossen.
Mac Donald meinte dann auch das wäre kein Problem und wenn es nicht zu teuer für uns wäre könnten wir das ohne Bedenken machen. Ein bisschen komisch war es aber schon, denn um in die Lodge und an den Strand zu kommen muss man durch so ein großes Holztor, und wenn man dann in der Lodge ist laufen dort fast nur Weiße rum, die meisten sind auf Durchreise, zum Beispiel nach Sambia und Tansania. Auffallend viele Holländer waren dort:-). Für Einheimische ist es nur bis 18 uhr erlaubt an dem Strandabschnitt vor der Lodge zu sein und so war es schon komisch als unsere Bosse, der zonal coordinator und sein Sohn Comfort, die kurz mit uns an den See gegangen sind um uns alles zu zeigen, langsam wieder gehen mussten. Naja, aber die Nacht in der Lodge war wirklich gemütlich, wir haben noch ein Bier an der Bar getrunken und sind dann schlafen gegangen. Am nächsten Morgen sind wir in dem See schwimmen gegangen und wurden dann später von Mac Donald, Boyd und dem zonal coordinator vor dem großen Holztor empfangen und zum Frühstück und später Mittagessen im Haus vom zonal coordinator gebracht. Das frühstück bestand aus wirklich leckeren Bananen und Äpfeln und Broten mit Butter und natürlich schwarzen Tee mit Milch und Zucker. Zum Mittag gab es wieder Nsima, gekocht auf einer Feuerstelle neben dem Haus, Gemüse und Somba, so nennt man hier ganz kleine gebratene Fische, richtig eklig find ich die! Ich mag ja eh schon kein Fisch, und dann isst man die auch  noch komplett auf, weil sie so klein sind und die Gräten nicht schädlich sind. Bah! :) Aber weil ich natürlich gut erzogen bin hab ich mal an zwei so kleinen Fischchen rumgeknabbert und hab gesagt wie lecker sie sind :) haha achja, und Alice sollte zum Mittag das Gebet sprechen. Hier wird nämlich ständig gebetet und sie können sich garnicht vorstellen und finden es schlimm wenn jemand nicht an Gott glaubt, deshalb sagt man einfach immer dass man in Deutschland auch in die Kirche geht ;) Alice hat dann auf deutsch das Vater unser runtergebetet und ich musste mich richtig zusammenreißen und die Augen zukneifen damit ich nicht laut loslache. War schon echt lustig :D
Gegen 14 uhr sind wir dann Donnerstags wieder los mit dem nächsten Reisebus, der genauso überfüllt war wie der davor, Richtung Heimat ;) Rumphi! Dauernd hat schräg hinter mir ein Baby komisch geschrien, dachte ich zumindest, bis ich gesehen hab, dass das Geräusch von dem Huhn kommt, das ein Mädchen kopfüber zwischen die Knie geklemmt hatte. Zu Hause angekommen waren wir erstmal richtig fertig, weil die Tour doch schon sehr anstrengend war und man so viele neue Eindrücke gesammelt hat und so viele neue Leute kennengelernt hat.

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Mo

12

Okt

2009

Elefant, Nilpferd & co.

RYSO Mitarbeiter
RYSO Mitarbeiter

mir geht es immernoch gut, es ist immernoch sehr heiß, windig und staubig und ich lebe immernoch aus dem Koffer, aber hoffe, dass heute der Schreiner vorbei kommt und uns Bretter in den Schrank einbaut :)
Vorgestern waren wir: Shari, Hannah, Alice, Gerd, Hanna (zu Besuch), Mr. Mkinga, noch jemand von Hannahs Organisation, Diderick, ein Holländer, den wir beim letzten Internet Cafe Besuch kennengelernt haben uuund ich im Vaza Marsch oder so ähnlich, einem Tier- und Nationalpark. Wir mussten etwa eine Stunde auf der Ladefläche eines Pick ups über ungeteerte Straßen fahren und schon waren wir da :) Es war echt schön! Zuerst saßen wir in so einem kleinen offenen Häuschen in der Nähe des Sees und haben darauf gewartet, dass wir die Tiere sehen. Im See waren auch direkt jede Menge Flußpferde, um den See herum waren Warzenschweine, Afffen und Antilopen. Wir mussten auch nicht lange warten und es kam eine große Gruppe Elefanten zum Trinken und Baden an den See. Das ist wirklich schon was anderes ob man Elefanten im Zoo sieht oder in der freien Natur :) war aufjedenfall echt aufregend. Später, nachdem wir zu Mittag gegessen hatten, es gab Gemüse, Nsima und Tofu, was mir sogar geschmeckt hat, haben wir uns dann mal aus unserem kleinen Häuschen rausgetraut, was wir eigentlich auch garnicht sollten, weil es gefährlich sein kann zu nah an elefanten oder flußpferden zu stehen. Aber egal, wir sind dann einfach mal los und direkt kamen wieder ein paar Elefanten um die Ecke :) Das war schon echt cool! Danach haben wir uns dann noch für eine Stunde einen Wildpark Führer geholt und sind mit ihm noch durch den Busch und um den See herum gelaufen, dabei standen uns wieder an zwei Stellen Elefanten im Weg, an denen wir dann mit einem großen Umweg vorbei gehen mussten. Die Fahrt zurück auf der Ladefläche vom Pick up war ziemlich anstrengend, man hat jede Menge Staub ins Gesicht bekommen und Hühner, Ziegen und Kinder mussten immer von der Straße flüchten wenn unser Pick up Fahrer mit 80kmh hupend über die holprige Sandstraße gefahren ist. War aber aufjedenfall ein Erlebnis und ne Erfahrung wert :) ich habe auch wieder ein paar Bilder hochgeladen.
Gestern habe ich dann endlich Wäsche gewaschen, mehr oder weniger erfolgreich, denn die Hose, die ich im Wildpark anhatte, ist immernoch ziemlich dreckig. Ich hätte so gern ne Waschmaschine hier, aber wir haben leider nur zwei kleine Wannen, in denen wir mit ein bisschen Waschpulver unsere Wäsche schrubben und danach überall im Haus verteilen :) Denn wenn man die Wäsche zum Trocknen nach draußen hängt, kann es passieren, dass sich kleine Mangofliegen dort einnisten und dann ziemlcih auf der Haut jucken. Oder aber man muss die Wäsche danach bügeln, wir haben aber noch kein Bügeleisen, und deshalb hängen wir also unsere Wäsche quer durchs Wohnzimmer auf. Sonst waren wir gestern noch in so einer Bar und haben ein Bier getrunken, waren ein paar Lebensmitteleinkaufen, haben abends noch einen Film geguckt, Sommersturm, und sind dann um halb 10, was schon ganz schön spät ist für meine Verhältnisse :D, ins Bett gegangen.
Gleich muss ich los zur "Arbeit", wobei ich glaub ich nciht lange bleiben muss weil heute eine große Beerdigung ist, irgendein Chief vom Ort ist gestern gestorben, weil er zu viel Alkohol getrunken hatte, und da gehen heute alle möglichen Leute hin.

Bis halb 12 Uhr waren wir heute in einem Büro und haben andere malawische Freiwillige, die für RYSO arbeiten, getroffen, die Arbeitszeiten usw. geklärt :) Sollte auch direkt ein Bild von allen machen. Am Mittwoch wird es erst interessant, dann fahren wir nach Chitimba, einen Ort der direkt am See liegt,  weil dort eine Partnerorganisation von RYSO ist



Bis bald! schön Grüße und ich denk ganz oft an euch alle! und danke für die vielen Gästebucheinträge :)

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Fr

09

Okt

2009

Grüße aus Rumphi

unser haus und das boys quater
unser haus und das boys quater

Hello again!
soo, jetzt bin ich endlich in Rumphi angekommen, der Ort, an dem ich das Jahr hauptsächlich verbringen werde. Was ich bis jetzt gesehen habe von der Kleinstadt, es ist ja erst unser dritter Tag hier, gefällt mir aufjedenfall gut! Es ist natürlich viel übersichtlicher als die Hauptstadt Lilongwe, aber es gibt hier so gut wie alles was man zum täglichen Leben braucht. Die Fahrt hier hin, insgesamt etwa 5-6 Stunden, war auch in Ordnung, die Landschaft ist hier wirklich schön und je weiter man Richtung Norden gefahren ist, desto grüner und desto bergiger wurde es. Hier in Rumphi ist es noch etwas wärmer als im Süden, dafür ist es auch vieeel windiger und staubiger. Der Wind ist nachts so laut dass ich schon ein paar mal davon aufgewacht bin.
Unser Haus ist auch schön, es ist ziemlich groß und für malawische Verhältnisse von außen schon echter luxus und von innen wahrscheinlich auch :) obwohl es natürlich nicht mit europäischen Standard zu vergleichen ist. Es müssen noch recht viele Renovierungsarbeiten gemacht werden, zum Beispiel sind 3 von den 4 Badezimmern noch nicht fertig, Toiletten und Badewannen sind undicht und insgesamt ist es noch ziemlich dreckig hier drin :) Aber gestern haben wir die Küche und das Bad, welches fertig ist, geputzt  und jetzt sieht es dort einigermaßen wohnlich und nett aus. David, der Freiwillige, der mit einer anderen Organisation hier ist und schon seit einem Monat hier im Haus wohnt, ist auch echt nett und hat bis jetzt hier ziemlich spartanisch gewohnt :) Aber wir haben vom ded direkt möbel, neue betten und matratzen und alles mögliche bekommen und jetzt ist das Haus nicht mehr ganz so leer. Die Umgebung hier ist auch wirklich schön, ein bisschen wie im Urlaub, ich kann auch noch garnicht richtig glauben, dass es für ein Jahr mein zuhause ist.
Im Stadtzentrum, das zu Fuß etwa 15-20 Minuten entfernt ist, gibt es fast alles was man so braucht. Es gibt einen großen Markt auf dem man Gemüse, Obst, Eier, Reis, Mehl, aber auch Klamotten, Schuhe und allerlei schnickschnack kaufen kann, dann gibt es einen Supermarkt, in dem man Kosmetikartikel, Waschpulver aber auch Lebensmittel kaufen kann und einen größeren Laden namens PEP, dort gibt es Klamotten, die etwas teurer sind, Bettwäsche, Handtücher und Schuhe.
Außerdem gibt es hier auch eine Bank, Post, Polizei, Krankenhaus und ein paar mal bessere mal schlechtere Restaurants, eine Bar und so einen "Club" :)
Ansonsten laufen hier jede Menge Hühner rum, auch auf unserem Grundstück, Ziegen, Hunde und viele Kinder, haha :) Aber die Menschen hier sind alle total nett, sprechen einen an und wollen wissen was man hier macht usw.
Heute kommen nochmal McDonald und Boyd, meine beiden Bosse, um mir und Alice das Büro zu zeigen und die Plätze, an denen wir arbeiten werden. Außerdem kommt heute noch Hildegard vorbei, die ded Chefin hier in Malawi, um zu sehen wie es uns geht und wie wir uns eingerichtet haben uuund Hannah, eine Freiwillige vom letzten Jahr, die aber immoment für 4 wochen hier im urlaub ist, kommt auch vorbei und wird hier übernachten. Sie war schon auf unserem Vorbereitungsseminar in Deutschland und hat uns von Malawi berichtet.
Unsere Arbeit fängt erst richtig am Montag an, und dann auch erstmal nur bis Mittwoch, weil nächsten Donnerstag Feiertag ist und wir am Freitag eine Führung durch Rumphi und Umgebung bekommen von Leuten von der großen holländlischen Organistion hier, Matunka oder so ähnlich.

Morgen fahren wir mit Hannah und noch einem Boss von einer Organisation nach Wasa, oder so ähnlich, dort gibt es Elefanten, die wir, wenn wir glück haben, sehen werden und noch viele andere Tiere.

Unter Bilder sind ein paar Fotos vom Haus und der Umgebung und noch ein paar Bilder von Lilongwe, der Botschafter Party :) Die war auch sehr spaßig, es war jede Menge los.

Bis demnächst
Schöne Grüße aus dem warmen/heißen Malawi!

das internet hier im internet cafe ist richtig schnell ;)

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So

04

Okt

2009

Party, Markt und Kirche

Monire!
hoffe euch gehts allen gut! bei mir ist aufjedenfall alles klar und ich fühl mich wohl hier! Gerade ist mal wieder Stromausfall :) Aber ich schreib jetzt einfach die Blog Einträge auf meinem netbook vor und warte bis ich wieder ins Internet kann.
Am Freitag hatten wir hier in unserem weltwärts Haus eine kleine Party, bei der wir unsere Mentoren und Leute von unseren jeweiligen Partnerorganisationen kennenlernen konnten. Der Mentor, in meinem Falle eine Holländerin von einer anderen Organisation in Rumphi, ist unser Ansprechpartner falls wir irgendwelche Probleme mit unserer Organisation haben, mit den Mitarbeitern oder wenn wir krank sind. Mit ihr hab ich auf der Party nicht so viel geredet, aber sie schien aufjedenfall sehr nett zu sein :) Außerdem waren dann noch zwei Männer von der Organisation, für die ich arbeiten werde, Rumphi Youth Support Organisation (RYSO),  hier, mit denen ich mich etwas länger unterhalten habe und die auch ganz nett zu sein scheinen :) Ich glaube, die beiden sind selbst noch recht jung, mitte  oder ende 20, aber die Malawier sehen meistens jünger aus als sie eigentlich sind. Sie freuen sich schon sehr auf uns Freiwillige und alle sind schon ganz neugierig und gespannt auf uns :)


Gestern, also am Samstag, waren wir mit Catherine, unserer Chitumbuka Lehrerin, auf dem Markt essen. Das Restaurant war eine Wellblechhütte, in der es ziemlich warm war, da auch der ganze Rauch von dem Grill, der vor der Hütte stand, hinein gezogen ist. Aber wir wollten gerne mal etwas anderes sehen, als die schon etwas gehobeneren Restaurants, in die wir mittags immer mit Renata und Anja gegangen sind. Auf dem Markt haben wir dann Hühnchen mit Reis oder Nsima gegessen und dazu so eine Tomatensoße. Das ist hier eigentlich das Standard-Gericht, viel Abwechslung gab es bis jetzt nicht :) Aber es war lecker und ich bin auch noch nicht krank geworden :D Achja, und normalerweise isst man mit den Händen, deshalb bekommt man zum Essen immer eine Schüssel Wasser auf den Tisch gestellt damit man sich die Hände vorher waschen kann. Im "Restaurant" stand einen große Tonne voller Wasser, mit dem das Besteck gewaschen wurde und ich glaub das war auch das Wasser was einmal in der Schüssel zum Hände waschen und einem in einer Kanne zum trinken auf dem Tisch stand. Gerd hat dann den Kellner gefragt ob das Wasser aus dem Lilongwe river wäre, der direkt hinter dem Markt fließt, und der Kellner meinte ja! :) Aber Gerd meinte dann auch "wenn ich gefragt hätte ob das Wasser aus der Volvic Fabrik in Frankreich kommt, hätte er auch ja gesagt" :D haha, naja, aufjedenfall hat er das Wasser getrunken und es geht ihm noch gut.
Danach sind wir dann auf den second hand markt gegangen, auf dem haufenweise Klamotten verkauft werden, die wir zum beispiel in Deutschland in die Altkleidersammlung schmeißen. Da sind zum Teil wirklich gute Sachen dabei und alles ist total billig, also ein tshirt für umgerechnet nicht mal 50 cent und auch Schuhe usw. Dort gab es auch verschiedene bunte Stoffe, von denen ich mir zwei Paar gekauft habe (2 mal 2 meter für je 2 euro). Heute abend kommt ein Schneider bei uns vorbei um die stoffe abzuholen und er schneidert uns daraus bis morgen oder übermorgen so chillige Hosen und Röcke.
Heute waren Ayla, Shari, Kathi und ich mit Catherine,ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn Schalom in ihrer Kirche. Das ist echt nicht mit dem Gottesdienst in Deutschland zu vergleichen. Catherines mann singt dort im Gospel Chor und die Kirche war voll mit Leuten :) Ich glaube es waren so etwa 700 dort und wir waren die einzigen Weißen, das fällt schon immer auf :) und so wurden wir direkt von allen begrüßt. Der Prediger, eigentlich zwei, einer hat englisch geredet, der andere chichewa, waren richtige entertainer, total lustig und es hat wirklich Spaß gemacht ihnen zuzuhören, auch wenn die Predigt an sich viel um Geld ging, weil gerade für eine neue Kirche gesammelt wird. Zwischendurch wurde viel gesungen, geklatscht, aaaaaaamen gerufen :) und gegroovet ;)
Ansonsten haben wir heute frei und ich glaube ich geh gleich nochmal ein bisschen schlafen, weil wir für die Kirche um halb 7 aufstehen mussten.
Heute sind die ersten aus unserem weltwärts Haus zu ihren Einsatzplätzen in den Süden Malawis gefahren, also wird es langsam leerer hier. Allerdings kommen sie ja morgen schon wieder da wir ja alle beim deutschen Botschafter hier in Lilongwe eingeladen wurden.

Das Wetter hier ist natürlich auch immernoch gut und auch angenehm weil immer der Wind geht. Aber es soll noch heißer werden :)

Bis bald und schöne Grüße!!

Achjaaaa, HAPPY BIRTHDAY JANEK! ich hab versucht dich anzurufen aber bist nicht dran gegangen :) ich versuchs heute abend nochmal

 

achjaaa, es gibt jetzt auch Fotos unter Bilder, guckt sie euch auch an, denn das Hochladen hat ganz schön lange gedauert :) und schreibt mir Kommentare und Gästebucheinträge ;)

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Mi

30

Sep

2009

Monire!

muli uli?

soo, jetzt komm ich auch endlich wieder ins internet, morgens geht es besser als am Rest des Tages. Das Konzert von den Black Missionaries auf dem wir,  ich glaub vorgestern(?), waren, war ganz gut. Die Band macht Reaggae Musik und ist hier in Malawi richtig bekannt :-) Also war auch viel los. Das Konzert fing schon mittags an und so wollten wir um etwa 18 uhr wieder zu unserem weltwärts haus fahren. Das Problem war, dass es dann schon dunkel war und die Minibusse auch nur bis ca. 18 Uhr fahren.  Ein Taxi, das wir bestelllt hatten, kam die ganze Zeit nicht, aber dann hatten wir mal glück  und es fuhr noch ein Minibus an uns vorbei. Während wir an der Straße gewartet haben, kamen auch ein paar Jungs, standen um uns herum oder wollten irgendwas (wahrscheinlich Geld ;-)) Die sind dann sogar dem Minibus hinterher gerannt damit er für uns anhält. Das hat dann zum Glück auch geklappt und so konnten wir alle mit dem Minibus wieder zum weltwärts Haus fahren.  DAs war auch noch ne Abenteuerfahrt, der Fahrer wollte Zeit sparen, und ist dann einfach um ein rote Ampel drum herum gefahren, über eine Wiese und einen riesen Graben :-) jaja, so läuft das hier.

Gleich ist unsere dritte citumbuka lessons, ist wirklich nicht so einfach :-) achja, muli uli heißt wie gehts. 

 

Gestern war ich auch das erste mal auf dem lokalen Markt auf dem wir Gemüse, Reis und Obst für alle gekauft haben. Das war auch mal ein Erlebnis. Es hat sich auch direkt wieder eine Menschentraube um uns gebildet, da uns alle wieder irgendwas verkaufen wollten. Aber war schon spannend dort :-)

heute gibts eine zweite sight seeing tour und wieder mal einen Vortrag

bis bald und schöne Grüße

pawemi!

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So

27

Sep

2009

Dreckige Füße

Hallooo Mzungus!

Heute haben wir frei hier und waren bis eben im Kumbali Cultural Village zum brunchen. Da steigt auch öfter mal die Madonna ab ;-) Das ist so ein nachgebautes Dorf für Touristen, aber war echt schön da, die ganze Zeit hat eine Band gespielt und später sind wir ein bisschen durch die Gegend gelaufen und haben sogar zwei Affen gesehen :-) ich würd euch gern schon Bilder zeigen, aber das Internet ist hier einfach zu langsam, in Rumphi wenn ich mal mehr Zeit und Lust habe werd ich bestimmt Bilder hochlanden, ok, vielleicht auch schon in den nächsten Tagen, mal sehen :) Wir bleiben hier in Lilongwe nämlich noch bis übernächsten Mittwoch, dann werden wir zu unseren Einsatzplätzen gebracht.


Achja, zu den dreckigen Füßen. Da ich hier bis jetzt immer in Flip Flops rumlaufe, waren meine Füße nach dem Spaziergang extrem dreckig, weiß auch nicht wie ich das geschafft hab, die Füße von den Anderen waren zwar auch dreckig, aber nicht so wie meine, haha :-)


Außerdem wird man sich hier ziemlich schnell bewusst, dass man anders aussieht. Fast alle Malawier gucken einen an, rufen Mzungu (chichewa für Weißer) und die Kinder winken einem ständig zu :-) Aber die Leute hier sind wirklich freundlich, sprechen einen direkt an und interessieren sich für das was man hier macht.


Gestern war Catherine hier, eine Malawierin, die uns ein bisschen etwas über das Leben hier in Malawi erzählt hat und ab Montag unsere Citumbuka Lehrerin sein wird. Citumbuka ist die Sprache, die man hier im Norden spricht, alle Freiwilligen, die nicht in den Norden kommen, lernen hier also chichewa.

Was auch noch ziemlich gewöhnungsbedürftig ist, ist dass es hier schon gegen 18 Uhr dunkel ist und man um 20 uhr schon denkt, dass es 24 uhr ist. Außerdem wird es dann auch extrem früh hell und ich hab hier noch nicht länger als bis halb 8 oder so geschlafen.

Achja, gestern bin ich das erste mal mit einem Minibus, kleine Busse, die hier überall rumfahren und zum Teil schon sehr mitgenommen aussehen, gefahren. Die Tür ging nciht richtig zu und der Typ, der immer das Geld einsammelt, musste sie die ganze Zeit zu halten :-) und Risse in den Scheiben sind hier auch total normal. Naja, war aufjedenfall ein Erlebnis.


Gleich gehen wir auf ein Konzert von den Black Missionaries, eine bekannte Reggae Band hier in Malawi.

So, das war's erstmal was mir so eingefallen ist :-)

Schöne Grüße!!!

 

Achja, Shari, meine zukünftige Mitbewohnerin, hat auch eine Seite, da könnt ihr ja auch mal gucken, falls ich irgendwas vergessen habe zu berichten :-) www.shari-in-malawi.de

 

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Sa

26

Sep

2009

Grüße aus Afrikaaaaaa

Halloo und sonnige Grüße aus malawi!

 

ich sitz hier gerade auf unserer Veranda vorm weltwärts Haus, in dem wir zu zwölft wohnen, immer in vierer Zimmern, trink Tee und hab ne orange und nen ekligen peanutbutter toast gegessen. Es gibt Wasser und Strom und sogar internet, wenn auch nur sehr langsames :-) Sonst ist das Haus auch ganz gut, bis jetzt hab ich auch noch keine Kakerlaken gesehen.

 

Aber erstmal, ich bin gut angekommen, die Flüge waren lang und unspektakulär und ich glaube es hat sogar jeder sein Gepäck bekommen, das hat ohne Probleme alles geklappt. In Johannisburg war schlechtes Wetter, aber dafür ist das Wetter hier in Lilongwe, der Hauptstadt Malawis, umso besser. Es ist auch nicht zuuu heiß, sondern genau richtig :-) und so stell ich mir Afrika vor. Es ist echt schön hier, bunte Bäume, rote Erde und das Duschen klappt auch! haha :-)

 

Gestern abend waren wir noch essen und zwar beim Italiener! Dem Besten, den es hier in Lilongwe gibt, und meine Pizza Hawaii war auch echt lecker :D In der Stadt hier werd ich mich allerdings nie zu recht finden, weil es irgendwie aussieht wie ein großes Dorf und überall wuseln irgendwelche Leute rum. Als wir vom Flughafen hier her gefahren sind sah man immer Leute, obwohl da weit und breit nichts als Landschaft war.

 

Insgesamt sind wir 18 Freiwillige, die gestern hier angekommen sind, allerdings passen nicht alle in das weltwärts Haus, in dem ich für etwa die nächtsten 10 Tage wohnen werde, deshalb sind 6 Freiwillige in so einem anderen Haus mit ein paar "alten" Freiwilligen untergebracht :-) Unser weltwärts Haus ist von ner großen Mauer umgeben und tagsüber gibts hier einen Wachmann und abends sogar zwei und panic buttons sind auch im Haus verteilt, also kann uns hier so schnell nichts passieren :-)

 

Die anderen Freiwilligen sind auch echt nett, und meine 4 Mitbewohner, Shari, Gerd, Hannah und Alice, kenn ich jetzt auch endlich alle persönlich. die sind natürlich auch super ;-)

 

Was für heute ansteht weiß ich noch garnicht. Achja, ich hab jetzt schon eine malawische Handynummer, ihr könnt mir ja eine email schreiben, dann schick ich sie euch zu wenn ihr wollt :-) wenn ihr mich anruft ist es auch nicht so teuer.

 

Ich meld mich bald wieder und dann stell ich vielleicht schon die ersten Bilder online. Also wie gesagt, es ist echt schön hier, sehr afrikanisch eben :D und die Uhren ticken hier auch was anders.

 

 schöne Grüße

 

 

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Do

24

Sep

2009

Goodbye Deutschland, Hallooo Malawi!

Das ist erstmal mein letzter Bericht, den ich aus Deutschland schreibe, denn wie ihr unten links dem countdown entnehmen könnt sind es jetzt noch knapp 6 Stunden. Der Koffer ist gepackt (22,8 kg, ich hoffe die Lufthansa sieht das nicht so eng :)), meine süße kleine Handtasche (4,5kg) und mein netter winziger Reiserucksack (etwa 9kg) sind ebenfalls bis oben hin vollgestopft.

In gut einer Stunde geht's los nach Frankfurt. Am Flughafen treffe ich dann auch schon auf die 17 anderen Freiwilligen, die mit mir nach Lankawi eeeh Maliwi, Kamerun oder war's doch Kambodscha??! fliegen werden :-)


Ach, noch ein großes Dankeschön an alle, die auf meiner Abschiedsparty waren, und danke für die tollen Geschenke!! Die haben aufjedenfall noch ein Plätzchen in meinem Koffer gefunden!

Und auch danke für die vielen  "Viel Glück, Mach's gut, Pass auf dich auf, Viel Spaß und komm gesund wieder"'s , ich geb mein Bestes :-)


Ich meld mich so bald wie möglich wenn ich in Malawi, dem warmen Herzen Afrikas ;-), angekommen bin!

 

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So

13

Sep

2009

Das Seminar und noch 11 Tage

Gestern bin ich von dem Vorbereitungsseminar auf der Wasserkuppe wiedergekommen und ich muss sagen, dass Seminar war echt super :) Es war echt interessant und man hat viele nette Leute kennegelernt. Jetzt kenn ich auch schon zwei Leute, Hannah und Alice, mit denen ich in Rumphi zusammen wohnen werde und nach dem Semiar freu ich mich noch mehr auf Malawi :-) Allerdings ist es schon komisch, wenn ich mir vorstelle in 11 Tagen im Flieger zu sitzen und für ein Jahr meine Familie und Freunde nicht sehen zu können. 

Ob ich hier regelmäßig meine Berichte schreiben kann ist auch eher fraglich, da das Internet in Malawi sehr schlecht ist und man wohl vieeel Geduld mitbringen muss, aber ich werd mir Mühe geben :)

bad taste party am letzten Abend
bad taste party am letzten Abend
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Do

27

Aug

2009

mein Flug

Heute hab ich eine e-mail mit meinem e-Flugticket bekommen, jetzt weiß ich also endgültig wann es los geht.


Am Flughafen in Frankfurt geht mein Flug abends um 22:35 Uhr. Erstes Ziel ist Johannesburg, von dort geht es dann weiter nach Lilongwe, der Hauptstadt Malawis. Da werde ich, wenn alles so klappt, um ca. 14 Uhr ankommen.. :-)



Nächste Woche Freitag fängt auch mein 8 tägiges Vorbereitungsseminar in Fulda auf der Wasserkuppe an ;-) Da freu ich mich auch schon drauf und bin gespannt wie es wird.


 

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Sa

25

Jul

2009

Einsatzplatzbeschreibung

Hier die kurze Einsatzplatzbeschreibung, damit ihr auch wisst was ich dort überhaupt machen werde:

- Freiwillige für den Einsatz "Unterstützung in der Jugendarbeit"
Die/der Freiwillige unterstützt die Jugendorganisation bei Sport- und Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen, zum Beispiel Nahrungssicherung, HIV/Aids.

Rumphi Youth Support Organization ist eine aktive junge Organisation, die sich in den Bereichen Jugendarbeit und einkommenschaffende Maßnahmen engagiert. Sie unterstützen und sensibilisieren Jugendliche zu Fragen wie Nahrungsverwertung und HIV/Aids. Zu ihren Aktivitäten gehören regelmäßige Informationsveranstaltungen, Fußball- und Netzballtrainings und eine Theatergruppe.

Die Freiwilligen werden in der Jugendarbeit mitarbeiten und Anregungen zu deren Erweiterungen, besonders im sportlichen Bereich, geben. Sie werden die malawischen Kollegen bei den Informationsveranstaltungen unterstützen und in der Drama-Gruppe mithelfen sowie deren Auftritte begleiten.

Wohnort: Rumphi ist eine Kleinstadt im Norden Malawis. Dieser Distrikt ist ein beliebtes Touristenziel mit dem Nyika National Park und Vwaza Marsh Wildlife Reserve. (Einfach oben auf die Karte klicken für ne Großansicht)

Klima: Es herrscht tropisches Klima mit Regen- und Trockenzeit. Jährlicher Regenfallliegt zwischen 800mm und 1200mm. Die heißesten Monate sind von Oktober bis Dezember (22°C bis 35°C), die kühlsten von Juni bis August (10°C bis 18°C).

Unterkunft: Es wird ein Haus angemietet, in dem es Strom und fließend Wasser gibt und welches mit anderen Freiwilligen geteilt wird.

Sonstiges: Die Sicherheitssituation entspricht der anderer afrikanischer Städte, d.h. es wird geraten, sich nachts nicht zu Fuß zu bewegen, da es zu Überfällen kommen kann.

Meinen Tropentauglichkeitstest hab ich auch schon hinter mir, habe alle Impfungen erhalten und warte jetzt erstmal auf das Vorbereitungsseminar anfang september. Meine Ausreise ist für den 24ten September geplant, mal sehen ob alles so hin haut :)

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