Malawische Nationalhymne

 

O God bless our land of Malawi,
Keep it a land of peace.
Put down each and every enemy,
Hunger, disease, envy.
Join together all our hearts as one,
That we be free from fear.
Bless our leader,
each and every one,
And Mother Malawi.

 

oder auf Chichewa

 

Mlungu dalitsani Malawi,
Mumsunge m‘mtendere.
Gonjetsani adani onse,
Njala, nthenda, nsanje.
Lunzitsani mitima yathu,
Kuti tisaope.
Mdalitse Mtsogo leri nafe,
Ndi Mai Malawi.

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sowas wie Arbeit

 

Dienstag
Heute waren Alice und ich zuerst im Krankenhaus, das völlig überfüllt war. Ich brauchte nämlich meine dritte Tollwutimpfungen und, obwohl ich nicht damit gerechnet habe, hatten sie sogar den Impfstoff vorrätig. Und lange warten mussten wir auch nicht, ich denke auch dank unserer Hautfarbe, und schon hat eine männliche Krankenschwester mir die Spritze in den Arm gejagt :) Tat aber nicht weh und es war auch alles ziemlich hygienisch. Als ich gefragt habe wieviel das kostet meinte er zu mir, ob wir denn für unsere Medikamente bezahlen würden, und ich meinte ja klar, aber dass wir das Geld von unserer Organisation zurück bekommen. Er meinte allerdings dass in Malawi alle Medikamente umsonst wären und somit musste ich also garnichts bezahlen :) Obwohl ich mir nicht wirklich vorstellen kann dass alle Medikamente hier für alle Menschen umsonst sind. Naja..Der Mann war sehr nett und hat sich noch lange mit uns unterhalten, gefragt was wir hier in Rumphi machen und ob wir interesse hätten mit ihm zusammenzuarbeiten, er leitet ein HIV Aufklärungs Programm und erfasst auch Daten in Rumphi und Umgebung wieviele Menschen an HIV erkrankt sind und wieviele Menschen sich schützen usw. Gerade war er hier und hat gefragt ob wir Lust und Zeit hätten morgen mit ihm in ein anderes Krankenhaus zu fahren um dort Daten zu sammeln und zu sehen was für eine Arbeit er macht. Allerdings haben wir ihm gesagt dass wir das erst mit unseren Chefs besprechen müssten und deshalb kommt er jetzt einfach mal morgen früh in unserem Office vorbei um unsere Organisation kennenzulernen. Sein Programm basiert nämlich auf der Zusammenarbeit mit solchen Jugendorganisationen und ich finde die Idee ihm zu helfen eigentlich ganz gut, da ich schon glaube, dass wir hier mit RYSO den ein oder anderen Tag nicht besonders viel zu tun haben werden  ;-)
Nach einer langen Mittagspause sind wir dann runter zu unserem office gegangen und haben Mac Donald und Tamara getroffen. Tamara ist die Trainerin für Netzball und mit ihr werde ich noch das Jahr über viel Zeit verbringen. Um 15 Uhr ging es dann endlich auf den Fußballplatz, an den direkt ein "Volleyballfeld" (immerhin gibt es ein Volleyballnetz) angrenzt und ein Netzballplatz. Dort habe ich dann etwa eine Stunde mit den Jugendlichen, die etwa von 11-16 Jahre alt sind, Volleyball gespielt, und meine Befürchtung, dass sie alle besser spielen können als ich, ist zum Glück nicht eingetroffen :) Es hat echt spaß gemacht und ich denke, dass ich ihnen noch das ein oder andere beibringen kann. Jetzt gerade ist der Zimmermann bei uns und baut Bretter in unsere Schränke :) Endlich kann ich also auspacken.
Bis demnächst, ich habe leider immoment nicht so viel Zeit um ins Internet Cafe zu gehen, da es schon um 17 Uhr zu macht.

Ein ganz normaler Arbeitstag
Mittwoch

Gestern waren Alice und ich erst wieder im Office und haben unsere Aktions Pläne erstellt, für diese Woche und für nächste. Vormittags haben wir also nicht sonderlich viel gemacht und saßen eigentlich nur im Büro. Nach dem Lunch in der Stadt, es gab Reis, Bohnen und Chicken, sind wir dann mit Patricia, eine Malawierin, die hier für eine andere Organisation arbeitet, wieder zum Office gegangen und sie hat uns ein wenig Chitumbuka beigebracht. Patricia ist, ich glaube, 26 Jahre alt und ganz nett, allerdings auch ziemlich anstrengend, weil sie ständig was mit uns unternehmen will. Um 15 Uhr sind wir dann wieder auf den Sportplatz gegangen und Alice hat zuerst mit den Jugendlichen über Gender geredet, was so viel bedeutet wie, dass Mann und Frau gleichberechtigt sind, die gleiche Arbeit verrichten können und in der Gesellschaft kein Unterschied zwischen ihnen gemacht werden sollte. Alice wollte dann eine Übung mit ihnen machen, die wir auch auf dem Seminar auf der Wasserkuppe selbst gemacht haben. Leider waren zu dem Zeitpunkt nur Jungs auf dem Sportplatz, sodass es etwas einseitig war :) Naja, sie sollten sich aufjedenfall vorstellen was sie machen würden wenn sie für einen Tag eine Frau wären. In Deutschland haben die Jungs auf dem Seminar zum Beispiel auf die Zettel geschrieben, dass sie gerne die Gespräche mitführen würden, wenn Mädchen unter sich sind, oder rausfinden würden warum Mädchen zu zweit aufs Klo gehen, oooder shoppen gehen und sich schminken oder Jungs in der Disko anmachen :D haha, sowas eben. Die Jungs hier haben die Aufgabe etwas falsch verstanden oder wussten es halt nicht besser, aufjedenfall haben so gut wie alle geschrieben, dass sie das Haus putzen würden, Wäsche waschen, Geschirr spühlen oder fegen würden. Und die andere Trainerin für Netball hat geschrieben, wenn sie ein Mann wäre, würde sie auf dem Feld arbeiten. Naja, die Übung hatte irgendwie nicht so die Wirkung wie in Deutschland :D Aber war schon ganz interessant, denn hinterher kamen wir natürliche alle zu dem schluss, dass es alles Dinge sind, die man unabhängig vom Geschlecht machen kann. Die Jungs könnten ja auch mal ihren Schwestern und ihrer Mutter helfen das Haus zu putzen ;-) Das Volleyball spielen danach lief auch ganz gut. Ach, wir spielen übrigens mit einem Fußball!! Also Nelli und co., meckert noch einmal darüber dass mein Volleyball zu hart ist und weh tut ;)

Heute
Heute vormittag waren wir wieder ab 8 Uhr im Office und ich hab mein Trainingsprogramm ein bisschen ausgearbeitet. Also wenn jemand noch Ideen hat, was ich für Übungen mit den Jugendlichen machen könnte, bei der man mit etwa 12 Jugendlichen nur einen Ball braucht (mehr Bälle haben wir nämlich immoment noch nicht zur Verfügung) dann meldet euch bitte bei mir :) Danach sind wir auf den Markt gegangen und ich habe 2 Bälle gekauft, einen für Volleyball und einen für Netzball, das Geld bekomm ich dann später vom DED wieder. Richtige Volleybälle gabs leider nicht, aber einen etwas weicheren Gummifußball, der muss fürs erste reichen. Morgen fahren wir wahrscheinlich nach Mzuzu und danach weiter mit Ayla, Jona und Kathi nach Nhkata Bay, also an den See :) Dort wollen wir das Wochenende über bleiben und vielleicht finde ich in Mzuzu einen anständigen Volleyball. Ansonsten konnte ich endlich mein Zimmer ein wenig einrichten, wir haben jetzt alle einen Nachttisch bekommen, und endlich kann ich den Schrank benutzen und jetzt sieht mein zimmer schon viel schöner aus. Achja, gestern hab ich den Jungs auf dem Sportplatz Fotos von Deutschland und meinen Freunden aus Deutschland gezeigt, weil mich ein Junge den Tag davor gefragt hat ob ich mal Fotos mitbringen könnte. Haha, also Jacqueline kam bei den Jungs richtig gut an und bei dem Foto von unserem Abiball, wo wir mit allen Mädels drauf sind, sind sie fast ausgeflippt :D Aber ich glaub Jacqueline kam so gut an weil sie das kürzeste Kleid anhatte und man die Knie sehen konnte. Sowas ist hier unvorstellbar ;-) Und auch Alice hat ein kleines Problem, sie raucht nämlich, und wenn hier in der Öffentlichkeit eine Frau raucht, ist das schon ziemlich verpöhnt und man wird als Schlampe abgestempelt. Tja, ist schon nicht so einfach hier, meine Hosen, die nicht das Knie bedecken, hab ich mich auch noch nciht getraut anzuziehen. In der Stadt ist es nicht soo schlimm, dort gibt es auch viele Frauen, die Hosen anhaben, aber hier in Rumphi und in den kleineren Orten tragen alle Frauen lange bunte Röcke.
Ansonsten gehts mir immernoch gut und das Haus ist immernoch leer. Allerdings kommen am Wochenende Shari, Hannah und Gerd von der Mua Mission wieder und dann haben wir hier wieder full house :)

 

Also machts gut! Ich denk an euch!

und Mangos sind soo lecker :)
Eure Karinaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

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