Malawische Nationalhymne

 

O God bless our land of Malawi,
Keep it a land of peace.
Put down each and every enemy,
Hunger, disease, envy.
Join together all our hearts as one,
That we be free from fear.
Bless our leader,
each and every one,
And Mother Malawi.

 

oder auf Chichewa

 

Mlungu dalitsani Malawi,
Mumsunge m‘mtendere.
Gonjetsani adani onse,
Njala, nthenda, nsanje.
Lunzitsani mitima yathu,
Kuti tisaope.
Mdalitse Mtsogo leri nafe,
Ndi Mai Malawi.

Online Counter kostenlos

Langsam wieder in Deutschland angekommen

Nun sind es schon etwa 4 Monate, die ich wieder in Deutschland bin. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug, unglaublich, dass es schon so lange her ist seit ich das letzte mal in Rumphi, am See oder in der Haupstadt Malawis war. Die ersten Wochen und Monate waren für mich nicht so einfach, und so ging es auch vielen anderen Freiwilligen. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es mir so schwer fallen würde mich wieder einzugewöhnen und dann ist es wiederum erschreckend, dass es irgendwie doch so schnell geht und man die deutschen Gewohnheitsmuster (Nörgerln wenn der Zug Verspätung hat, das Essen doch nicht immer toll ist, der Computer so langsam...) wieder teilweise übernimmt. Das Endseminar, welches ich Anfang November hatte, hat allerdings auch nochmal dazu beigetragen, dass ich meine Reaktionen auf bestimmte Sachen oder den "Kulturschock" verstehen lerne und sehe, dass es auch anderen so geht und ich nicht alleine bin, wenn ich mir manchmal wünsche, wieder zurück in Malawi zu sein. Vorallem mit dem Stress und Druck hier kam und komme ich noch manchmal nicht klar, die Ungewissheit, was man später einmal machen will und wieviele Richtungen man jetzt einschlagen könnte. Mit der Auswahl war ich einfach überfordert. Noch immer denke ich oft an Malawi und die Leute dort zurück, schreibe mal einen Brief oder e-mail um den Kontakt ein bisschen aufrecht zu erhalten. Es ist schon komisch, und wenn ich zu lange drüber nachdenke, in was für einem Überfluss wir hier eigentlich leben und wie ungerecht alles verteilt ist, bedrückt mich das doch immer sehr und ich stelle mir die Frage mit welchen Mitteln und Wegen man die Dinge ändern kann, und ich werde mich wohl auch weiterhin irgendwie damit beschäftigen.

Allerdings bin ich auch durch Studium, Freunde und Neues abgelenkt, was, denke ich, auch sehr hilft, sich wieder einzufinden, auch wenn ich gerade durch die schnelle Wahl des Studiums, Sozial- und Medienwissenschaften, anfangs überfordert und manchmal wie gelähmt war, sodass ich an manchen Tag wirklich zu nichts gekommen bin.

Aber jetzt läuft alles ganz gut und ich fühle mich wohl so wie es ist. Es ist toll noch weiterhin Emails aus Malawi zu bekommen, oder Bilder und Berichte der neuen Freiwilligen, die jetzt bei RYSO arbeiten und in "unserem" Haus wohnen, zu sehen und zu lesen, auch wenn mich dadurch manchmal wieder das Fernweh packt ;)

 

Achja, hier noch eine Liste, die von einer anderen Freiwilligen, Sarah, zu unserem Abschlussseminar in Malawi erstellt wurde.

15 Gründe an denen du erkennst, dass Malawi dich mehr geprägt hat, als du denkst...

 

Platz 15 Wenn du plötzlich Schwierigkeiten hast, im täglichen Sprachgebrauch den Unterschied zwischen den Buchstaben R und L zu erkennen oder du sie absichtlich verwechselst, zur „besseren“ Verständlichkeit. Platz 14 Wenn du jeden vorbeilaufenden Passanten mit „Hallo, wie geht’s? Wie bist du aufgestanden?“ begrüßt und erwartungsvoll die Augenbrauen hochziehst. Platz 13 Wenn es dir fehlt von Kindern wie ein bunter Hund bestaunt zu werden und sie lachend und singend hinter die herlaufen zu haben. Platz 12 Wenn du dich mit „Solly, Solly“ oder auch „Entschuldigung, Entschuldigung“ für die Dummheit und Missgeschicke anderer Leute entschuldigst. Platz 11 Wenn du zehn mal hintereinander Shakira und „Waka Waka Eo Eo“ hörst und beim elften Mal immer noch fröhlich mitsummst. Platz 10 Wenn es dich in Angst und Schrecken versetzt, dass Züge oder Busse plötzlich punktgenau und dazu noch halbleer abfahren. Platz 9 Wenn du dich vor dem Bezahlen mit einem 5€-Schein sorgenvoll vergewisserst, ob es auch „chengi“ gibt. Platz 8 Wenn du nach einem halben Tag ohne Softdrink Zuckerentzugserscheinungen spürst. Platz 7 Wenn du in jedes Gespräch „Oh Oh“, „Ah-Ah“ oder „Iiiisch“ einfließen lässt. Platz 6 Wenn du dein Essen mit feinem Sand, kleinen Kieseln oder ähnlichem Dreck würzt, um es genießen zu können. Platz 5 Wenn du es völlig normal findest, nach einem Restaurantbesuch eminenten Durchfall zu bekommen. Platz 4 Wenn du bei Aldi an der Kasse dein Wechselgeld mit leichter Verbeugung und „Zikomo Zikomo“ entgegennimmst. Platz 3 Wenn du in öffentlichen Verkehrsmitteln vier Leute auf eine Bank quetschen willst, dazu Kinder und anderes Kleintier, sowie Gepäck unter den Sitzen oder in der Hutablage verstauen willst und dabei laut „squeeze squeeze“ rufst. Platz 2 Wenn du nach den Weg gefragt wirst, du einfach in eine unbestimmte Richtung deutest, selbstsicher behauptest, es wäre ganz nah, nur fünf Minuten, und danach schnell verschwindest, weil du eigentlich keine Ahnung hast. Platz 1 Wenn Nutella zu einer eigenständigen Währung geworden ist und du es bei deinen Freunden gegen kleine Gefälligkeiten eintauschen willst. „Ich wasche dein Handtuch, für einen Esslöffel Nutella!“

Kommentar schreiben

Kommentare: 0